Der Kabel-Guide — Peripherie & Netzwerk

USB

von - 23.08.2012
Die Abkürzung USB steht für Universal Serial Bus. Per USB lassen sich verschiedenste externe Geräte mit einem PC verbinden, etwa Speichersticks, Festplatten, Tastatur, Maus, Drucker oder Laut-sprecher. USB ist derzeit die am häufigsten verwendete Schnittstelle zum Anschluss von Peripheriegeräten.

Merkmale

USB: Stecker und Buchsen<br>
Die hohe Datenrate von USB 3.0 erfordert neue Stecker mit zusätzlichen Datenleitungen. Die Übersicht zeigt die neuen Stecker und welche Stecker in welche Buchse passen (Bild 5).
USB-Stecker und -Buchsen: Die hohe Datenrate von USB 3.0 erfordert neue Stecker mit zusätzlichen Datenleitungen. Die Übersicht zeigt die neuen Stecker und welche Stecker in welche Buchse passen
Ein Merkmal von USB ist, dass es nicht den einen Stecker gibt, sondern viele verschiedene Varianten: Typ A, Typ B, Mini-B oder Micro-B. Hinzu kommen die neuen Steckervarianten für USB 3.0. Deren Stecker und Buchsen lassen sich wegen der blauen Inlays gut von den alten USB-Varianten unterscheiden.
Typ A findet sich in der Regel an dem Gerät, an dem die Tastatur, die Festplatte oder der Drucker angeschlossen werden soll, also am Desktop-PC oder am Notebook. Die anderen Varianten, also Typ B, Mini-USB oder Micro-USB, finden sich hingegen an den Peripheriegeräten, etwa dem Drucker, der Digitalkamera oder der Festplatte. Dementsprechend hängt an dem einen Ende eines USB-Kabels in der Regel ein Stecker des Typs A und an dem anderen Ende einer der Typen B, Mini-B oder Micro-B.
USB-Kabel dürfen maximal fünf Meter lang sein. Längere Kabel können dazu führen, dass die Kommunikation zwischen PC und Gerät nicht einwandfrei funktioniert. Es gibt jedoch Hubs oder Verstärker. Diese sind an eine zusätzliche Stromquelle angeschlossen und erhöhen die Reichweite noch einmal. Je kürzer das Kabel aber ist, desto höher ist die Datenrate. Das ist vor allem beim Anschluss von externen Festplatten wichtig.
Übrigens: Jeder Hersteller darf einen eigenen USB-Stecker entwickeln, solange er sich dabei an die USB-Standards hält. Das ist auch der Grund, warum viele Geräte per USB mit dem Rechner verbunden werden können, auf der Geräteseite aber eine spezielle Steckerform verwendet wird. Zu dieser Kombination passende Kabel werden dann meist nur vom Gerätehersteller zu einem deutlichen höheren Preis angeboten.

Preise

Ein einfaches, zwei Meter langes USB-Kabel kostet online etwa 4 bis 5 Euro. Solche Kabel sind dann für den Anschluss von USB-2.0-Geräten an einen Rechner vorgesehen. Kabel für USB 3.0, ebenfalls zwei Meter lang, kosten rund 6 bis 7 Euro.
Günstigere Kabel zum Preis von etwa 2 Euro sind meist schlecht verarbeitet, mechanisch wenig belastbar und halten nicht besonders lange.
Teurere Kabel sind in der Regel speziell geschirmt oder haben vergoldete Kontakte. Der daraus vielleicht gewonnene Vorteil ist technisch zwar mess-, in der Praxis aber nicht feststellbar. Zumal die Preise für solche Kabel gern einmal bei über 15 Euro liegen. Lediglich mechanisch besonders stabile Kabel können sich lohnen, wenn Sie ein Peripheriegerät oft und regelmäßig an verschiedene Rechner anschließen.

Datenraten

Die maximale Datenrate von USB 2.0 liegt bei 480 MBit/s, das entspricht 60 MByte/s. Dies ist aber nur der theoretisch mögliche Wert. In der Praxis werden meist lediglich 35 MByte/s erreicht.
Deutlich höher ist die maximale Datenrate von USB 3.0. Sie beträgt 5000 MBit/s. Das entspricht 625 MByte/s. In der Praxis sind jedoch nicht mehr als 350 MByte/s möglich. Das ist aber noch immer ausreichend, um eine externe, mechanische Festplatte mit maximaler Leistung zu lesen oder zu beschreiben.

Geräte

Fast alle Geräte, die man an einen Rechner anschließen kann, nutzen mittlerweile USB als Schnittstelle, etwa Eingabegeräte, Webcams, Drucker, Festplatten, Speichersticks, Scanner oder Modems. Dank der deutlich höheren Datenrate von USB 3.0 lassen sich auch Festplatten mit viel Speicherplatz in akzeptabler Zeit lesen und beschreiben.
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