ownCloud – eine Private Cloud für Unternehmen

Die ownCloud-Varianten und die Server-Installation

von - 23.08.2015
ownCloud gibt es in den Versionen Community Edition, Standard Subscription und Enterprise Edition. Die Community Edition bildet die Basis. Die Standard Subscription ist für Kunden vorgesehen, die für Support bezahlen wollen, aber die Enterprise-Anwendungen nicht benötigen.
ownCloud: Nach der Installation richtet man zunächst ein Administrator-Konto ein.
ownCloud: Nach der Installation richtet man zunächst ein Administrator-Konto ein.
Die Enterprise Edition beziehungsweise Enterprise Sub­scription enthält den Core-Server, den Support und die Enterprise-Applikationen. Dazu gehören Apps und Funktionen wie Security Assertion Markup Language (SAML), File Firewall, SharePoint-Integration, Logging, LDAP und viele mehr. Ebenso dabei sind der ownBrander, mit dem sich mobile Apps branden lassen, sowie eine Lizenz für Closed-Source-Anpassungen. Der Support erfolgt rund um die Uhr sieben Tage in der Woche.

ownCloud-Server installieren

Der vom Hersteller empfohlene Weg, ownCloud Enterprise Edition zu installieren, führt über den Paket-Manager des Linux-Systems. Wie man darin das korrekte Repository einrichtet, steht in der Datei „Installation.txt“ im owncloud.com-Konto.
Anschließend importieren Sie den Lizenzschlüssel und installieren ownCloud wie jede andere Software. Der Installation Wizard führt Sie durch die weiteren Schritte. Zunächst erstellen Sie einen Benutzernamen und ein Passwort für das Administrator-Konto. Dann wählen Sie die gewünschte Datenbank aus, etwa MySQL, MariaDB oder PostgreSQL. Damit ist die Installation abgeschlossen, und Sie können sich über das Webinterface als Administrator anmelden.

Dateirechte

Admin-Interface: Hier nimmt der Administrator die Konfiguration des ownCloud-Servers vor.
Admin-Interface: Hier nimmt der Administrator die Konfiguration des ownCloud-Servers vor.
Gleich nach der Installation sollten Sie die Dateizugriffsrechte regeln. Um maximale Sicherheit zu garantieren, gehen Sie dabei möglichst restriktiv vor. Alle Dateien im ownCloud-Ordner auf dem Server sollten Schreib- und Leserechte für den Besitzer haben, Leserechte für den Gruppenbesitzer und keine Rechte für alle übrigen Mitarbeiter.
Für die Verzeichnisse gilt das Gleiche, sie sollten jedoch zudem ausführbar sein. Die Verzeichnisse „config“, „data“ und „apps“ müssen dem HTTP-User gehören.

ownCloud-Apps

Einer der Vorzüge von ownCloud ist die Flexibilität. Zahlreiche Apps erweitern das Funktionsspektrum nach dem individuellen Bedarf. Zu den vorinstallierten und aktivierten Apps gehört ein Anti­virenprogramm, eine Firewall und ein LDAP-Backend.
Installiert, aber nicht aktiviert ist etwa die SharePoint-Funktionalität. Dazu kommen Hunderte Apps aus der Community, die sich nachinstallieren lassen.
Um die Apps zu verwalten, müssen Sie als Administrator angemeldet sein. Dann klicken Sie neben der Wolke oben links auf den Pfeil. Es erscheint ein kleines Menü, in dem Sie „Apps“ auswählen. Nun können Sie hier Apps installieren, aktivieren oder deaktivieren.
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