Mit Social-Media-Monitoring den Kunden zuhören

Social-Media-Monitoring-Tools

von - 18.01.2019
Brandwatch
Beispiel Brandwatch: So sieht im Dashboard eine typische Auswertung zum „Mention Volume“ (Zahl der Erwähnungen) aus.
Es gibt zahlreiche Anbieter solcher Werkzeuge zum Zuhören. Sie zeigt auch, dass sich die Funktionen ähneln. Jessica Liu, Senior Analyst beim Beratungsunternehmen Forrester, hat für den Report „Social Listening Platforms, Q3 2018“ zehn Tools-Anbieter unter die Lupe genommen. Sie bestätigt, dass sich die Produkte gleichen. Den Käufern dürfte es nicht leichtfallen, Unterschiede in den Fähigkeiten und Funktionen auszumachen, sagt sie. Denn die Monitoring-Tools beziehen ähnliche Quellen ein und alle loben ihre Machine-Learning-Fähigkeiten. Eine schnelle Suche, eine Datenschnittstelle (API), ein Werkzeug, um die Zielgruppen einzuteilen (Audience Profiler Tool) und ein Dashboard, das die Ergebnisse übersichtlich zeigt, gehören zum Standard. Die Anbieter unterscheiden dabei, wie gut sie ihren Kunden helfen, die Ergebnisse in das Unternehmen zurückzuspielen, meint Liu.
Die Unterstützung durch den Anbieter nennt auch Eric Springborn, verantwortlich für Projektmanagement beim VDZI (Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen), als wichtiges Kriterium. Der Verband verwendet Webbosaurus, um zu beobachten, was in digitalen Medien über die Themen geschrieben wird, die für die Mitglieder der Innung relevant sind. Als das Tool vor über zwei Jahren implementiert wurde, hat Springborn gemeinsam mit Webbosaurus die Suchbegriffe bestimmt und die Quellen ausgewählt. Das sei jedoch ein kontinuierlicher Prozess. Es kämen immer wieder neue Quellen hinzu und Suchbegriffe müssten angepasst werden, berichtet Springborn. Er schätzt, dass Webbosaurus als Dienstleister die Liste mitpflegt. „Natürlich kann ein Unternehmen sich ein Tool für Social-Media-Monitoring im Internet suchen und es selbst an die eigenen Anforderungen anpassen. Dann hat man vielleicht ein vermeintlich günstiges Tool, investiert aber viel Zeit in die Anpassung und die operative Pflege“, wägt er ab. Wichtig sei zudem, dass das Tool datenschutzkonform arbeite.
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