HR-Software flexibilisiert das Personalwesen

Sensible Kundendaten verschlüsselt im Hausnetzwerk

von - 02.11.2015
Versicherungen verfügen über detailliertes Datenmaterial ihrer Kunden, etwa Angaben zu Gesundheit und Einkommen, das vor unbefugten Zugriffen geschützt werden muss.
Umfrage: In diesen Bereichen wollen Unternehmen verstärkt auf HR-Software setzen.
Umfrage: In diesen Bereichen wollen Unternehmen verstärkt auf HR-Software setzen.
Beim Münchener Verein geht man so vor, dass diese Personendaten in einer extra gesicherten Datenbank liegen. Übertragungen von Daten im Hausnetzwerk laufen verschlüsselt, führt Oesterlein aus. HR Access besitzt sogar ein eigenes Patent dafür, wie die Daten und die Bildschirmmasken zusammengeführt werden. Zusätzlich arbeitet die Versicherung „mit einem sehr ausgefeilten Berechtigungssystem, das zwischen dem einzelnen Mitarbeiter, der Führungskraft und der dritten Gruppe von Spezialisten und IT-Mitarbeitern mit Sonderrollen unterscheidet“, sagt Oesterlein. „Das Berechtigungssystem ist mehrschichtig, das heißt, man kann es nach Mitarbeitern, nach Organisationseinheiten und nach Aufgaben segmentieren.“
Auch der Münchener Verein muss sich, so Werner Hirsch, ständig Angriffen auf das IT-System erwehren. Man sei sich durchaus im Klaren darüber, wie professionell und mit welchen wirtschaftlichen Interessen heute Angriffe auf Unternehmens- und Personendaten durchgeführt würden. Bisher sei es gelungen, keine Angreifer durchzulassen. Man sei durch eine sehr gute Firewall und andere Maßnahmen gut abgesichert.
Der Nachteil all der Sicherheitsaktivitäten sei aber auch klar, sagt Hirsch: „Wir dürfen dafür manches nicht, einige Internetseiten sind für uns gesperrt, und wir dürfen nur bestimmte Geräte benutzen.“

Fazit

Die Umstellung auf HR Access hat die Wertschöpfung in der Versicherungsgruppe erhöht und die IT-Kosten halbiert. Zudem wurden sämtliche Abläufe in der Personalabteilung erheblich vereinfacht und beschleunigt. Und nicht zuletzt entwickelte sich ein Verwaltungsapparat zu einem internen IT-Dienstleister.
Für das laufende Jahr steht nun unter anderem die vollständige Digitalisierung der rund 800 Personalakten auf der Agenda. Außerdem wird gerade das online betriebene und selbst entwickelte Bewerbermanagement grundlegend überarbeitet.
Verwandte Themen