Münchener Verein

HR-Software flexibilisiert das Personalwesen

von - 02.11.2015
HR-Software flexibilisiert das Personalwesen
Foto: NicoElNino / Shutterstock.com
Die Versicherungsgruppe Münchener Verein setzt auf eine webbasierte HR-Lösung. Statt SAP kam dabei HR Access des mittelständischen IT-Dienstleisters Sopra zum Zug.
Oft sind es nicht die spektakulären Hypes, die den Alltag der Business-IT bestimmen, sondern eher gewöhnliche Infrastrukturmaßnahmen. Dazu zählen auch Anwendungen, die nicht im Rampenlicht stehen, und ein Support, der dem der großen Hersteller überlegen ist. Insofern zeigt das Beispiel des Versicherungsunternehmens Münchener Verein, warum es sinnvoll sein kann, eine wenige bekannte Software für Human Resources (HR) einzusetzen anstatt ein komplexes und beratungsintensives Programm eines Softwareriesen.
Münchener Verein: Die Personalabteilung der Versicherungsgruppe setzt auf das webbasierte HR Access von Sopra.
Münchener Verein: Die Personalabteilung der Versicherungsgruppe setzt auf das webbasierte HR Access von Sopra.
Die Versicherungsgruppe Münchener Verein – sie beschäftigt rund 800 Mitarbeiter – versteht sich als mittelständisches Unternehmen. Mit ihren drei klassischen Angeboten „Kranken“, „Leben“ und „Allgemeine“ ist sie bundesweit vertreten.
Ihre Wurzeln liegen im Handwerk. Und Handwerker sind auch heute noch die wichtigste Kundengruppe. Eine Besonderheit ist die Rechtsform Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG). Versicherungsvereine haben keine kapitalgebenden Aktionäre, sondern Mitglieder. Primäres Ziel ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Sicherung eines günstigen Versicherungsschutzes.
Werner Hirsch ist Leiter der Personalabteilung beim Münchener Verein und zuständig für die Gehaltsabrechnung und die Personalinformationssysteme. Zusätzlich ist er verantwortlich für einen Teil der IT: „Als Personalabteilung benötigen wir relativ wenig Unterstützung vom zentralen Rechenzentrum unseres Unternehmens und dem Fachbereich Informatik mit seinen etwa 100 Mitarbeitern, der hauptsächlich die Aufgabe hat, unsere Versicherungsprodukte in kompati­ble IT-Szenarien umzusetzen. Bei uns geht es dagegen da­rum, unsere Personalprozesse konsequent zu digitalisieren. Wir nutzen die Infrastruktur des Rechenzentrums.“
Bereits 2007 traf Werner Hirsch die Grundsatzentscheidung, die angejahrte HR-Software von IBM durch ein webfähiges Komplettsystem abzulösen. Neue Technologien und zunehmend komplexere Gesetzesvorgaben hatten den Druck auf die Personalabteilung und die damit verbundene IT stetig erhöht.
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