HR-Software flexibilisiert das Personalwesen

Mittelstand statt SAP für das HR-Management

von - 02.11.2015
Die Herausforderung dabei war, wie von der Geschäftsführung gefordert, eine HR-Management-Lösung zu finden, die neben der Gehaltsabrechnung ein strategisches Personalmanagement ermöglichen und auch die Personalinformationen verwalten sollte.
IT im Palais: Hinter dieser prächtigen Fassade arbeitet die Münchener Verein Versicherungsgruppe.
IT im Palais: Hinter dieser prächtigen Fassade arbeitet die Münchener Verein Versicherungsgruppe.
(Quelle: Quelle: Münchener Verein)
Daher fiel die Wahl nicht auf das Human-Capital-Management-Modul (HCM) des übergeordneten ERP-Systems von SAP, dessen Programme in den übrigen Abteilungen sehr stark vertreten waren. Gegen SAP sprach die Überlegung, dass sich dieses HCM-Modul für 1000 Abrechnungen im Monat nicht rechnet. Stattdessen kam HR Access von Sopra, der mittelständischen Tochter des französischen IT-Dienstleisters Sopra Group in Wilhelms­haven zum Zuge.
Laut Werner Hirsch wollte man ein Produkt einsetzen, das der eigenen Größenordnung entsprach und flexibel war. Außerdem könne man bei Sopra besser selbst eingreifen, während man bei SAP mehr auf Spezialisten angewiesen sei und permanente Unterstützung durch die zentrale IT brauche.

Sopra Group

Der französische Beratungs- und IT-Dienstleister Sopra Group gehört zu den fünf größten Anbietern von Komplettsoftware für die Personalwirtschaft in Europa und beschäftigt mehr als 16.000 Mitarbeiter.

Seine deutsche Tochter, die Sopra HR Software GmbH, hat rund 40 Mitarbeiter und sitzt in Wilhelmshaven. Sie implementiert und vermarktet Softwarelösungen für Human Resources (HR) sowie Services für die Lohn- und Gehaltsabrechnung und das Personalmanagement.

Zu ihren Dienstleistungen gehören Beratung, SaaS und Business Process Outsourcing, Compliance sowie Managed Services für den Cloud-Betrieb im Rechenzentrum.

Zudem konnte der Münchener Verein als Pilotkunde das HR-System aktiv mitgestalten und optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Hirsch: „Die kleine Softwareschmiede aus Wilhelmshaven ist als Partner auf Augenhöhe deshalb für uns ideal. Zu SAP haben wir Schnittstellen integriert, zum Beispiel zum Rechnungswesen.“ So laufen die Daten aus dem Personalwesen mit anderen in der SAP-Software zusammen, um Bilanzen und andere Kennziffern zu erstellen.
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