Fast wie ein Pro

Apples iPad Air 4 und iPad 8 im Test

von - 18.11.2020
Apple iPad Air 4G
Foto: Apple.com
Bei den Tablets geben iPads das Tempo vor. Gut ein halbes Jahr nach Vorstellung der beiden jüngsten iPad-Pro-Modelle hat Apple nun nachgelegt - mit dem iPad Air 4 und dem iPad 8.
Apple iPad Air 4G Kamera
Das neue iPad Air 4 (u.) und das iPad 8 verfügen nur über mittelmäßige Kameras.
(Quelle: Christoph Dernbach / dpa-tmn )
Apple zeigt klare Kante: Wie beim iPad Pro umschließt das neue iPad Air nun ein markanter Edelstahlrahmen. Vom iPad Pro hat das neue Air auch weitere Features geerbt. So wird es nicht mehr mit einem Lightning-Kabel geladen, sondern verfügt über eine USB-C-Buchse. Es gibt aber durchaus noch Unterschiede zu den Pro-Modellen.
Auf den ersten Blick fällt auf, wie dünn die Ränder des Bildschirms beim iPad Air 4 geworden sind. Das ist vor allem der Tatsache zu verdanken, dass Apple den platzraubenden Home-Button am unteren Display-Rand abgeschafft hat. Das Gerät lässt sich aber weiterhin mit einem Fingerabdruck entsperren. Der Touch-ID-Sensor ist nun in den Ein- und Ausschaltknopf an der Oberseite gewandert.
Im Praxistest überzeugt vor allem die Display-Qualität des iPad Air. Hier wurde eine entspiegelte Glasschicht auf das eigentliche Displaypanel laminiert. Das Ergebnis: Der 10,9-Zoll-Bildschirm reflektiert spürbar weniger Licht. Die Zahl der Pixel wurde gegenüber dem iPad Air 3 leicht auf 3,87 Millionen Pixel erhöht.

Mobile kreative Bildbearbeitung

In Verbindung mit dem Apple Pencil und der hohen Farbtreue bietet sich das iPad Air als mobile Maschine für die kreative Bildbearbeitung an. Apps wie Pixelmator Photo eignen sich hervorragend dafür. Wie der große Pro-Bruder ist das iPad Air 4 kompatibel mit der zweiten Generation des Apple Pencil, die an einer Seite abgeflacht ist, um magnetisch an der Gehäuseseite zu haften, um aufgeladen zu werden.

Auch als mobile Video-Bearbeitungsstation macht das iPad Air 4 eine gute Figur. Der A14 Bionic-Chip - genauer gesagt ein sogenanntes System-on-a-Chip mit etlichen Einzelprozessoren - verleiht dem iPad so viel Power, dass auch beim Videoschnitt in 4K-Auflösung in einer App wie Luma Fusion nichts ruckelt.

Das Filmmaterial dazu sollte man im Zweifelsfall besser mit dem iPhone aufnehmen. Das iPad Air verfügt nämlich nicht über die beste Kamera, die im Apple-Universum zu finden ist. Zwar wurde die Auflösung von acht auf zwölf Megapixel erhöht. Das führt dazu, dass die Aufnahmen feinere Details darstellen. Auch die etwas größere Blendenöffnung (f/1,8 statt f/2,4) trägt zu einer verbesserten Darstellung bei. Doch die gewaltigen Fortschritte bei Aufnahmen in dunklen Umgebungen, die mit dem iPhone 11 und 12 eingeführt wurden, werden hier schmerzlich vermisst.
Verwandte Themen