Online-Fahrradhändler

Bike24 kann Profitabilität gegenüber Vorquartal steigern

von - 10.08.2023
Fahrrad
Foto: Shutterstock/2Design
Bike24 erwirtschaftet im zweiten Quartal einen geringeren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal, kann aber seine operative Profitabilität verbessern. Zudem kann der Online-Fahrradhändler die Zahl seiner Kunden steigern.
Bike24 erzielte im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von 62,9 Millionen Euro, was einem Rückgang von 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Gleichzeitig konnte das Unternehmen aber seine operative Profitabilität im Vergleich zum vorherigen Quartal mit einer positiven bereinigten EBITDA-Marge von 0,9 Prozent verbessern.
Das bereinigte EBITDA betrug im ersten Halbjahr 2023 -2,0 Millionen Euro im Vergleich zu 9,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum (Q2: 0,6 Millionen Euro nach 5,3 Millionen Euro in Q2 2022). Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei -1,7 Prozent, gegenüber 7,1 Prozent im ersten Halbjahr 2022 (Q2: 0,9 Prozent gegenüber 7,9 Prozent in Q2 2022).
Die Kundenzahlen konnte das Unternehmen zum 30. Juni 2023 auf 988.000 aktive Kunden steigern - ein Zuwachs von +17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Knapp 70 Prozent der Bestellungen stammen von wiederkehrenden Kunden. Der durchschnittliche Warenkorb beträgt 137, die Rücksendequote ist leicht auf 16,9 Prozent zurückgegangen (Vorjahr: 17,4 Prozent).

Pläne für die 2. Jahreshälfte

In der zweiten Jahreshälfte will man nun an die Marketingbudgets gehen, wie Andrés Martin-Birner, Gründer und CEO von Bike24, kommentiert: "Die von uns eingeleiteten Maßnahmen zur Ertragssteigerung zeigen bereits positive Auswirkungen auf unsere operative Rentabilität, was belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Um in der aktuell schwierigen Phase den Fokus auf Profitabilität zu legen, haben wir uns entschlossen, unsere Marketingaktivitäten stärker auf die Regionen zu konzentrieren, die höhere Margen beisteuern."
Angesichts fehlender Anzeichen einer Marktentspannung im zweiten Halbjahr hatte das Management die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 im Juli angepasst. Statt eines erwarteten Umsatzwachstums von 0 bis +10 Prozent geht das Unternehmen nun von einem Rückgang von -10 bis -5 Prozent aus, während die prognostizierte bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen -1 und 1 Prozent liegen wird (statt ursprünglich 0 bis 3,5 Prozent).
Verwandte Themen