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Auto1 senkt nach der reduzierten Absatzprognose auch das Erlösziel

von - 13.09.2023
Autos
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Aufgrund gesunkener durchschnittlicher Verkaufspreise werde der Umsatz im laufenden Jahr niedriger ausfallen als 2022, gibt Auto1 bekannt. Bislang hatte der Online-Gebrauchtwagenhändler mit einem Erlös auf dem Vorjahresniveau von rund 6,5 Milliarden Euro gerechnet.
Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 hat nach der Anfang August reduzierten Absatzprognose auch das Erlösziel gesenkt. Aufgrund gesunkener durchschnittlicher Verkaufspreise werde der Umsatz im laufenden Jahr niedriger ausfallen als 2022, wie aus dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.
Bislang hatte Auto1 mit einem Erlös auf dem Vorjahresniveau von rund 6,5 Milliarden Euro gerechnet. Für die von Bloomberg befragten Experten kommt die reduzierte Umsatzprognose allerdings nicht überraschend. Sie hatten zuletzt für das laufende Jahr im Schnitt einen Umsatz von knapp 5,9 Milliarden Euro auf dem Zettel.

Börsenwert

Auto1 hatte bereits Anfang August bei der Vorlage der Eckdaten für das erste Halbjahr die Prognose für den Absatz reduziert und das Ziel für den Bruttogewinn bestätigt. Zudem wurde das Unternehmen mit Blick auf den operativen Verlust etwas optimistischer. Ein konkretes Umsatzziel hatte der Konzern bisher nicht genannt. Die im SDax gelistete Aktie ist seit der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen und der Senkung der Absatzprognose unter Druck. Der Börsenwert von Auto1 sackte seitdem um rund ein Viertel auf 1,6 Milliarden Euro ab.

Auto1 war einer der letzten spektakulären Börsengänge in Deutschland. Der Kurs schoss am ersten Handelstag im Februar 2021 im Vergleich zum Emissionspreis von 38 Euro um fast die Hälfte bis auf knapp 57 Euro - mehr kostete das Papier allerdings nie wieder. Die Euphorie verpuffte schnell und der Kurs stürzte bis auf 5,41 Euro im Oktober 2022 ab. Bis Ende Juli konnte sich das Papier aber wieder an die 10-Euro-Marke heran robben, bevor das gesenkte Absatzziel und die Halbjahreszahlen wieder für fallende Kurse sorgten.
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