Frequenz-Versteigerung
Mobilfunk-Anbieter zahlen 5,1 Milliarden Euro
von
Stephan
von Voithenberg - 19.06.2015

Foto: Shutterstock / pedrosek
Die Versteigerung von Frequenzen für mobiles Breitband ist zu Ende. Insgesamt investierten Telekom, Vodafone und Telefónica die stolze Summe von knapp 5,1 Milliarden Euro.
Nach 16 Auktionstagen und 181 Bieterrunden ist heute (19. Juni 2015) die Versteigerung von Frequenzen für mobiles Breitband zu Ende gegangen. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, seien alle Bieter - Deutsche Telekom, Vodafone sowie Telefónica - erfolgreich gewesen.
Insgesamt brachte die Auktion eine Gesamtsumme in Höhe von knapp 5,1 Milliarden Euro ein - deutlich mehr, als Marktbeobachter ursprünglich erwartet hatten. Dabei investierte Vodafone mit fast 2,1 Milliarden Euro am meisten Geld in die begehrten Frequenzen; die Gebote der Deutschen Telekom beliefen sich auf rund 1,8 Milliarden Euro, Telefónica zahlte knapp 1,2 Milliarden Euro. Über den unerwartet hohen Geldsegen darf sich nun der deutsche Staat freuen.
Zuschlagspreise der Frequenzversteigerung |
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Unternehmen |
Frequenzmenge |
Zuschlagspreis |
Telefónica Deutschland GmbH & Co. OHG |
700 MHz: 2 x 10 MHz, 900 MHz: 2 x 10 MHz, 1800 MHz: 2 x 10 MHz |
1.198.238.000 € |
Telekom Deutschland GmbH |
700 MHz: 2 x 10 MHz, 900 MHz: 2 x 15 MHz, 1500 MHz: 20 MHz, 1800 MHz: 2 x 15 MHz |
1.792.156.000 € |
Vodafone GmbH |
700 MHz: 2 x 10 MHz, 900 MHz: 2 x 10 MHz, 1500 MHz: 20 MHz, 1800 MHz: 2 x 25 MHz |
2.090.842.000 € |
Gesamt |
270 MHz |
5.081.236.000 € |
Im Angebot standen insgesamt 31 Frequenzblöcke in vier Kategorien: 700 und 900 Megahertz sowie 1,5 und 1,8 Gigahertz, wobei während der Auktion insbesondere die 1,8-Gigahertz- sowie die 900-Megahertz-Blocke hart umkämpft waren. Am Ende waren es allerdings die Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich, die die Gebote noch einmal in die Höhe trieben.