Was Sie über Ladenetzstecker wissen sollten
Universelle Ladegeräte im Trend
von Christopher Bertele - 16.10.2015
Trotz der beschriebenen Problematiken muss der Kunde nicht für jedes Endgerät zwingend immer den mitgelieferten Netzstecker verwenden, von Zubehörherstellern wie Hama oder Digipower gibt es universelle Ladegeräte, die zudem das gleichzeitige Laden erlauben, beispielsweise eines Tablets und eines iPhones. Des Weiteren gibt es auch solarbetriebene Ladehüllen .
Hochwertige Lader erkennen dabei, welches Gerät am USB-Port angeschlossen ist, und stellen die optimalen Werte für schnelles und akkuschonendes Laden ein. Aber auch mit dem im Lieferumfang des Smartphones enthaltenen Stecker ist nicht garantiert, dass das Endgerät damit am schnellsten geladen wird. So kann ein Tablet-Netzteil, das 2,0 mA oder sogar mehr ausgibt, ein Smartphone spürbar schneller wieder auftanken.
Angst vor einem Überladen muss der Kunde indes bei keinem Gerät haben – egal ob mitgelieferter Stecker oder Universallader. Die Ausgangsspannung liegt stets bei fünf Volt, sofern es sich nicht um ein billiges China-Zubehörteil ohne das CE-Prüfsiegel handelt, wie sie immer wieder beispielsweise in Urlaubsländern in Strand-Shops zu finden sind.
Zukunft der Ladetechnik
Vergangenes Jahr hat das EU-Parlament eine Richtlinie beschlossen, nach der die Hersteller einheitliche Ladegeräte auf den Markt bringen müssen, als Frist wurde das Jahr 2017 gesetzt. Unter Umständen hat sich bis dahin aber die Frage, welches Ladegerät man verwenden soll, schon erledigt.
Denn auch wenn das drahtlose Laden über Technologien wie die zum Beispiel von Samsung eingesetzte „Qi“ derzeit nur bei wenigen Endgeräten zum Einsatz kommen, könnte darin die Zukunft der Stromversorgung liegen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass der derzeit noch sehr schlechte Wirkungsgrad deutlich erhöht wird.