Bahn verabschiedet sich vom flotten Internet

Erst vor wenigen Tagen gab die Deutsche Bahn bekannt, dass das Internet in den ICE-Zügen noch dieses Jahr deutlich ausgebaut werden soll: Bis Ende des Jahres werden in fast allen Zügen kostenpflichtige WLAN-Hotspots zur Verfügung stehen. In 24 großen Bahnhöfen plant die Bahn eine Erneuerung der Funktechnik für eine höhere Geschwindigkeit.

Die Hotspots sind aber beispielsweise mit einem Tagespaket für 4,95 Euro nicht nur ziemlich teuer – sondern auch ziemlich langsam. Der Grund: Alle Fahrgäste teilen sich die Bandbreite des Zuges.

Doch wer bei bei den vielen Plänen zur Erweiterung des Angebots in absehbarer Zeit auf ein ein flotteres Internet an Bord der Züge hofft, der wird enttäuscht: Wie die „Frankfurter Allgemeine“ berichtet, hat die Deutsche Bahn die Pläne zum Ausbau des flotten LTE-Funks auf Eis gelegt. Ein LTE-Ausbau entlang der ICE-Trassen wird es vorerst nicht geben.

LTE (Long Term Evolution) oder auch „4G“ ist der Nachfolger des Mobilfunkstandards UMTS beziehungsweise „3G“. Mit LTE sind Surfgeschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s möglich.