Kinetische Energie

Joggen, um das Smartphone nachzuladen

von - 10.10.2014
Gehen, Laufen oder Strampeln: Ein neues Fitness-Gadget nutzt die kinetische Energie sportlicher Aktivitäten und sammelt Strom zum Nachladen von Smartphones und Smartwatches.
Foto: AMPY Elektronik
Gehen, Laufen oder Strampeln: Ein neues Fitness-Gadget nutzt die kinetische Energie sportlicher Aktivitäten und sammelt Strom zum Nachladen von Smartphones und Smartwatches.
AMPY: Der kleine Power-Generator nutzt Bewegungsenergie, um seinen Akku zu laden. 30 Minuten Joggen sollen bereits reichen, um eine Smartwatch einen Tag lang zu betreiben.
Ampy: Der kleine Power-Generator nutzt Bewegungsenergie, um seinen Akku zu laden. 30 Minuten Joggen sollen bereits reichen, um eine Smartwatch einen Tag lang zu betreiben.
(Quelle: AMPY Elektronik)
Die Nutzung kinetischer Energie zum Antrieb von Smart Wearables ist durchaus nicht neu. Bereits 1989 wurde beispielsweise die in Armbanduhren eingesetzte Kinetic-Technologie von Seiko mit dem Blauen Engel für besonders umweltschonende Produkte ausgezeichnet. Seikos Autoquarz-Uhrwerke beziehen ihre Antriebsenergie von einem mechanischen Aufzugsrotor, der durch Bewegungen des Handgelenks in Bewegung versetzt wird. Ein ähnliches Konzept verfolgt nun Ampy Elektronik mit einem externen Akku für Smartphones und Smartwatches.
Der 100 Gramm leichte Ampy mit Abmessungen von 7,62 x 7,62 x 1,95 cm nutzt die Bewegungsenergie seines Trägers, um seinen Akku nachzuladen. Eine Stunde Radfahren oder 30 Minuten Joggen sollen dabei reichen, um ein Smartphone drei Stunden lang zu betreiben. Eine Smartwatch würde mit der aufgenommenen Energie sogar einen ganzen Tag schaffen und ein Fitness-Armband ließe sich laut Hersteller gar drei volle Tage weiternutzen. Und: Wer es etwas beschaulicher mag, der geht einfach Spazieren. 10.000 Schritte reichen ebenfalls, um den Akku zu laden.
Der Ampy Stromgenerator, der über einen internen Lithium-Ion-Akku verfügt, soll iPhones, Android Smartphones und andere mobile Geräte per USB nachladen können. Eine App protokolliert zudem die Summe der erzeugten Energie und den Kalorienverbrauch. Diese Werte lassen sich selbstverständlich auch per Twitter oder Facebook mit Freunden teilen.
Ampy Elektronik finanziert die Produktion des kleinen Kraftpakets per Kickstarter. Das Projekt, das am 10. November 2014 endet, hat bereits mehr als die Hälfte des benötigten Kapitals in Höhe von 100.000 US-Dollar sicher. Vorbesteller erhalten den Stromgenerator im Rahmen der Kickstarter-Kampagne zu Preisen ab 75 US-Dollar zuzüglich 15 US-Dollar für den internationalen Versand.
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