Das sind die IT-Trends 2022

Solarwinds: Prognosen der Head Geeks

von - 01.03.2022
Netzmanagement-Spezialist Solarwinds lässt in seinen „Tech-Prognosen 2022“ seine sogenannten Head Geeks die maßgeblichen Entwicklungen des Jahres beschreiben. Zwei davon haben wir herausgepickt: Sascha Giese etwa sieht KI as a Service auf dem Vormarsch. Seine Begründung: Zwar seien allein schon durch die Unmengen an verfügbaren Daten Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen für viele Unternehmen zu einer Frage der Wettbewerbsfähigkeit geworden, doch die benötigten Mitarbeiter und Ressourcen für die Erstellung interner Lösungen seien schlicht zu teuer. „Letztendlich sind Computer schneller als Menschen oder sogar als eine Gruppe von Menschen, daher können Unternehmen mit der Umstellung auf KI/ML Kosten einsparen“, behauptet Giese. Er räumt zwar ein, dass der Kauf oder das Abonnement von KI-Services und deren Integration nicht gerade günstig seien, doch koste so etwas immer noch weniger als ein Team von 20 Datenanalysten. „Ab 2022 werden KI und ML in den IT-Umgebungen von Unternehmen durch die Einführung serien­mäßig produzierter KI-/ML-Services immer stärker vertreten sein“, bringt Giese seine Prognose auf den Punkt.
Thomas LaRock
Head Geek, Solarwinds
Foto: Solarwinds
„Im Jahr 2022 werden viele Unternehmen die Auswirkungen ihrer Cloud-Investitionen analysieren.“

Head Geek Thomas LaRock wiederum legt sein Augenmerk auf die Cloud-Investitionen. Zwar hätte die Pandemie viele Unternehmen gezwungen, ihre Digitalisierung zu beschleunigen und mehr in Cloud-Computing zu investieren, doch habe dieser Boom auch eine Schattenseite: Studien zufolge hätten Unternehmen im Jahr 2020 17,6 Milliarden Dollar für ungenutzte Cloud-Ressourcen und unnötige Cloud-Ausgaben verschwendet. LaRock folgert daraus: „Im Jahr 2022 werden viele Unternehmen die Auswirkungen ihrer Cloud-Investitionen analysieren und sich mit Best Practices für den Umgang mit der Cloud befassen. Wir erwarten, dass viele Unternehmen dem Trend folgen und ein Team für die Verwaltung der Cloud-Kosten zusammenstellen.“
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