Wenn es um digitales Geld geht, fällt oft der Begriff Blockchain. Kryptowährungen wie der Bitcoin basieren auf dieser Technologie. Die Blockchain ist als dezentrale, öffentliche Datenstruktur die Grundlage für alle Bitcoin-Transaktionen, die jemals getätigt wurden.
Hinter der Blockchain verbirgt sich aber weit mehr als nur das "Bitcoin-Rückgrat". Das Potenzial der Technologie reicht weit über den Finanzsektor hinaus.
Die Blockchain kann als Datenbank chronologisch linear erweitert werden, wie eine Kette, an die ständig neue Elemente hinzugefügt werden. Wenn ein Block vollständig ist, wird der nächste erzeugt. Das Prinzip lässt sich vereinfacht gesagt auf jede Art von Vertrag anwenden, egal ob im Payment-Bereich, bei Aktien oder Autos.
Aber nicht nur im Finanzsektor oder im Internet der Dinge, sondern auch in der Werbung und im Media-Bereich kommt die Blockchain bereits zum Einsatz - nämlich bei Lösungen, die in zentralen Einheiten schwierig bis unmöglich zu implementieren wären.
Mario Draghi hat sich in einem Video-Interview positiv zur Blockchain geäußert. Der EZB-Chef spricht dabei vor allem die wirtschaftlichen Vorteile durch den Einsatz der Technologie an.
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Das deutsche Start-up Unibright bietet Unternehmen eine Komplettlösung für den Einsatz von smarten Verträgen an. Mitte April soll ein ICO für das universelle Framework für die Blockchain-basierte Business-Integration starten.
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Die Distributed-Ledger-Technologie von IOTA soll für Smart-City-Lösungen in Taipeh zum Einsatz kommen. Hierzu hat die taiwanesische Hauptstadt eine Partnerschaft mit dem Berliner Start-up vereinbart.
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Nach Berechnungen des Marktforschungsinstituts IDC wird kräftig in Blockchain-Techniken investiert. 2018 werden sich die Ausgaben auf weltweit 2,1 Milliarden Dollar verdoppeln.
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Der millionenschwere Hackerangriff auf Digitalgeld in Japan hat Folgen für die betroffene Handelsplattform. Die Finanzaufsicht fordert Gegenmaßnahmen. Die Diebstahlopfer sollen entschädigt werden.
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Axa startet als erster Anbieter eine Versicherung auf Blockchain-Basis. Der Abschluss dauere nur wenige Minuten und bei Schadensersatzanspruch übernimmt die Technologie sogar die Auszahlung komplett selbstständig.
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IBM und die Rederei Maersk arbeiten im Rahmen eines Joint Ventures an einer Blockchain-Lösung für den globalen Handel. Das neue Unternehmen will die Logistik-Branche revolutionieren.
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Es ist nur eine Frage der Zeit bis Digitalwährungen wie der Bitcoin umfassend reguliert werden. Davon geht zumindest Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling aus.
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Metro und Deepshore entwickeln derzeit ein auf der Blockchain basierendes Archiv-System. Damit sollen sich zum Beispiel Kassendaten besser und günstiger speichern und analysieren lassen.
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Kodak hat eine eigene Kryptowährung für Fotografen angekündigt. Mit dem KodakCoin und der dazugehörigen Plattform KodakOne sollen Fotografen ihre Autorenrechte absichern und die Bilder vermarkten können.
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