Antivirus-Software soll den PC vor Viren und anderer Schadsoftware schützen. Liegt bereits ein Befall vor, dann muss sie Viren auch entfernen und das System wiederherstellen.
Das unabhängige Sicherheits-Institut AV-Test registrierte im März 2013 insgesamt über 110 Millionen unterschiedlicher Schädlingsvarianten. Davon waren allein im Februar 2013 knapp 6 Millionen Schadprogramme neu hinzugekommen. Angesichts solcher Zahlen ist die Frage nicht ob, sondern lediglich wann ein PC einem Angriff ausgesetzt sein wird.
Ein Virenschutz ist vor allem für Computer, die mit dem Internet verbunden sind, ein absolutes Muss. Die erste Bastion bildet eine wirksam eingestellte Firewall. Danach kommt die Antivirensoftware, die meist als Komplett-Paket mit Namenszusätzen wie „Security Suite“ angeboten wird und neben dem Virenscanner weitere Schutzmechanismen wie Kindersicherung oder Banking-Software umfasst.
Die meisten Programme bieten sowohl einen Echtzeit-Scanner, der beständig im Hintergrund mitläuft, als auch einen Datei-Scanner, mit dem der Nutzer zu einem frei wählbaren Zeitpunkt eine Überprüfung des gesamten Computers oder einzelner Festplattenbereiche durchführen kann.
Ein Antivirusprogramm, das regelmäßige Signatur-Updates erhält, wehrt so bekannte Viren und Schädlinge in der Regel zu 100 Prozent ab. Problematischer sind nagelneue Schadprogramme, deren Code noch nicht untersucht werden konnte. Aktuelle Schutzsoftware versucht auch solchen Gefahren mit heuristischen und verhaltensbasierten Methoden auf die Spur zu kommen.
Als Ergänzung und zur Überprüfung unsicherer Ergebnisse können Online-Scanner wie die von Bitdefender (www.bitdefender.de) oder Kaspersky (www.kaspersky.com) dienen, die einen Scan einzelner Dateien oder auch ganzer Verzeichnisse mit neuesten Signaturen ad hoc übers Internet vornehmen.
Will man den Virenscanner wechseln, ist es wichtig, die alte Software wirklich restlos zu entfernen. Doch eine gründliche Deinstallation ist oft gar nicht so einfach.
>>
Virenscanner erzeugen immer wieder Fehlalarme. Dem Anwender bleibt dann nur, auf ein Signatur-Update des Herstellers zu warten. Eine Ausnahme ist der Virenscanner Microsoft Security Essentials 1.0.
>>
Der kostenlose Virenscanner Avira Antivir Personal blendet bei jeder Aktualisierung der Virendefinitionen ein Werbefenster ein. Dieses Fenster lässt sich deaktivieren.
>>
Avast Free Antivirus 5.0 (kostenlos) installiert sieben verschiedene Hintergrundwächter, die Ihren PC schützen. Doch nicht alle Wächter müssen immer aktiviert sein.
>>
Nach dem Update auf F-Secure Antivirus 2010 funktionieren die Daemon Tools nicht mehr, die ein virtuelles CD-Laufwerk unter Windows einrichten. Der Fehler ist leicht zu beheben.
>>
Die kommerzielle Testversion der Antivir Premium Security Suite von Avira deinstalliert sich nicht sauber und verhindert dadurch das Setup der kostenlosen Antivir Personal Free Edition.
>>
Kaspersky bietet einen kostenlosen Virenscanner an, der komplett im Webbrowser läuft. Da er auf ActiveX basiert, benötigt er den Internet Explorer 6 oder aktueller.
>>
Wenn Windows XP eine installierte Antiviren-Software partout nicht erkennt, nervt es permanent mit Warnungen wegen des angeblich fehlendenen Schutzes. So stellen Sie die Hinweise ab.
>>