Zentrale Oberfläche

So lassen sich mehrere Cloud-Dienste kombinieren

von - 16.08.2019
Cloud Services
Foto: MaximP / shutterstock.com
Viele Cloud-Dienste bieten einen kostenlosen Speicherplatz. Reicht dieser nicht oder will der Nutzer mehrere unterschiedliche Angebote verwenden, gibt es mit Lösungen, diese ganz einfach zu kombinieren.
Cloudevo
Cloudevo erscheint auf dem PC in der Liste der Laufwerke und kann auch genau so verwenet werden.
(Quelle: Cloudevo )
Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder Box sind nicht nur für Unternehmen praktisch. Auch Privatanwender, Vereine und dergleichen können davon profitieren. Werden allerdings sehr viele Daten oder Ordner mit hohem Speicherbedarf geteilt, ist die maximal erlaubten Speichergrenzen der einzelnen Dienste schnell erreicht.
Statt jedoch auf ein kostenpflichtiges Angebot mit mehr Speichervolumen umzusteigen, lassen sich die Kontingente zahlreicher Cloud-Anbieter ganz einfach miteinander verbinden. Möglich macht das zum Beispiel die Lösung von Cloudevo.
Die Freeware erlaubt dem Nutzer all seine Cloud-Konten an einem zentralen Ort zu bündeln und darüber zu verwalten. Laut Anbieter kann jede beliebige Datenwolke in den Dienst eingebunden werden. Cloudevo könne auf sämtliche Dienste zugreifen. Dabei sei es auch egal, ob der Nutzer ein kostenfreies oder ein bezahltes Modell des jeweiligen Angebotes verwendet. Eine Liste der Unterstützen Cloud-Dienste steht auf der Webseite von Cloudevo bereit.
Über eine universelle Oberfläche lassen sich die einzelnen Konten dann bedienen. Auf dem Rechner reiht sich Cloudevo in die Liste der Laufwerke ein. Wird eine der jeweiligen Dateien darin aufgerufen, stehen je nach ursprünglich verwendeter Cloud die spezifischen Bearbeitungswerkzeuge bereit.
Um Bandbreite zu sparen und lästige Latenzen so gering wie möglich zu halten, werden die Daten nur bei Bedarf mit der Heimatcloud synchronisiert. Der Nutzer legt individuell fest, welche Cloudevo-Inhalte umgehend, später oder auch überhaupt nicht synchronisiert werden sollen. Außerdem ist es möglich die Dateien im Offline-Betrieb zu bearbeiten. Auch ohne Internet lassen sich die Dokumente problemlos bearbeiten und zwischenspeichern. Sobald die Verbindung zum Netzwerk wiederhergestellt ist, können die überarbeiteten Fassungen mit den Cloud-Services synchronisiert werden.

Verschlüsselung nach AES-256

Nicht außer Acht lässt der Anbieter zudem das Thema Sicherheit. Der Anbieter verspricht eine Verschlüsselung auf dem AES-256-Standard. Außerdem werden die Inhalte von Cloudevo fragmentiert und die einzelnen Teile bei verschiedenen Cloud-Diensten hochgeladen, heißt es auf der Webseite des Anbieters.
Ferner weist Cloudevo darauf hin, dass der Dienst zwar wie ein Laufwerk auf dem verwendeten Gerät angezeigt und verwendet wird. Da es sich aber um Informationen handelt, die in vielen verschiedenen Datenwolken weltweit verteilt, könne der Nutzer mit seinem Cloudevo-Konto auch von überall darauf zugreifen.
Alternativ können die Einzelnen Inhalte wie gewohnt auch über die eigentlichen Cloud-Dienste wie OneDrive, Dropbox und Co. direkt aufgerufen werden. Die jeweils verfügbare Dateiversion hängt von der jüngsten Synchronisierung ab.
Cloudevo steht für Privatanwender kostenlos bereit, ist aber unter anderem auf drei Geräte zur Softwaresynchronisierung (unabhängig davon, wie viele Coud-Dienste verwendet werden) begrenzt. Außerdem stehen kommerzielle 1-Jahres-Lizenzen mit unterschiedlichen Zusatzmöglichkeiten kostenpflichtig bereit. Pro (39,99 Euro/  Jahr) und Team (59,99 Euro Jahresbeitrag) zum Beispiel bieten im Gegensatz zur Free-Variante noch einen zusätzlichen E-Mail-Support. Cloudevo Business schlägt mit 99,99 Euro für die 1-Jahres-Lizenz zu Buche, bietet jedoch noch zusätzlich telefonischen Support.
Die Software ist für alle gängigen Plattformen (Windows, MacOS, Ubuntu, Android und iOS) verfügbar.
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