Für viele Video-Streams
Vivicom BlueVision Videoconferencing im Test
von
Thomas
Bär - 03.11.2016
Foto: Vivicom
Wenn das Videoconferencing-Tool Vivicom BlueVision erst einmal läuft, ist die Anwendung praktisch und komfortabel. Leider ist eine Telefoneinwahl nicht möglich.
Als einziger Anbieter brauchte Vivicom in unserem Videoconferencing-Test ein paar Tage, bis die Testumgebung in der Cloud bereitgestellt war. Per E-Mail bekamen wir die Zugangsdaten für mehrere Demobenutzer und einen „Operator“, der weitere Benutzer über das modern gestaltete Webinterface anlegen darf. Das Fenster hierzu erwies sich als selbsterklärend im besten Sinn, da die Berechtigungen mit „Teilnehmen“, „Konferenzstart“, „Fernsteuerung“, „Umfrage“ und „FAQ“ klar benannt waren.
Das Webinterface zur Planung und Organisation von Konferenzen ist ausgereift und durchdacht. Hier wird etwa zwischen Meetings mit externen Gästen und Dauerkonferenzen unterschieden. Alle wichtigen Bereiche wie Konferenzdetails, Agenda-Anlage, Teilnehmereinladung oder die Steuerung von Wortmeldungen waren auf Anhieb zu finden. Charts, Statistiken und Übersichten runden das positive Gesamtbild ab, wenn es ums Organisieren von Konferenzen geht.
Auf der Seite der Konferenzteilnehmer indes „rumpelte“ es im Zuge der Testinstallation ein wenig. Um Firefox zu nutzen, mussten wir das als verwundbar eingestufte Java-Plug-in über „Diesmal erlauben“ aktivieren. Dazu kam eine Warnung, ein Skript würde nicht rechtzeitig antworten. Bei der Auswahl der Kamera blieb das Programm dann hängen, da es eine unserer Webcams nicht entdeckte.
Beim Internet Explorer hieß es „Notwendige Komponente ist nicht installiert“, weil das ActiveX-Plug-in noch zu genehmigen war – danach aber war die Nutzung sofort möglich. Apple-Nutzer werden unter OS X mit dem Hinweis konfrontiert, die Software stamme von einem nicht verifizierbaren Entwickler. Um weiterzukommen, muss man in der Systemeinstellung die App-Sicherheit auf „Ohne Einschränkung“ setzen, da ansonsten der Client nicht nutzbar ist.
Wenn die Konferenz-Software einmal läuft, bietet sie den Teilnehmern viel Komfort und praktische Funktionen. Als vorgefertigtes Raster für die Darstellung gibt es eine Wand voller Bildschirme. Es lässt sich über eine ausreichend große Anzahl von Voreinstellungen anpassen. Der Chat-Dialog auf der rechten Seite war, wie die Arbeitsbereiche für Dokumente und die Teilnehmerübersicht, sofort sichtbar.