Seek Thermal Compact im Praxis-Test

Akku-Killer Seek Thermal Compact

von - 29.08.2016
Sie denken, Pokémon Go würde den Akku des Smartphones schnell leer saugen? Die Seek Thermal-Kameras schaffen einen vollen iPhone 6s-Akku in 40 Minuten! Wer längere Einsätze plant, kommt also um eine Powerbank nicht herum – allerdings kann man während des Ladens die Kamera nicht benutzen, da ja der Steckplatz belegt ist. Für Videoaufnahmen sind die Geräte übrigens nur sehr bedingt geeignet, da alle zwei Sekunden eine Selbstkalibrierung der Kamera stattfindet, was die ohnehin magere Bildrate von 9 fps zusätzlich einschränkt.
Katze im Wärmebild
Bei Testkater Hobbes kann man gut die Stellen an Kopf und Beinen erkennen, die weniger stark behaart sind und entsprechend mehr Wärme abgeben.
Insgesamt haben uns beide Versionen der Seek Thermal Compact überzeugt, die Messgenauigkeit und auch die Reichweite der Thermalerfassung sind gut und die App einfach zu bedienen mit vielen Einstellmöglichkeiten. Problematisch ist der hohe Energiehunger, und auch die vergleichsweise geringe Auflösung. Letztere dürfte aber mit weiterem Fortschreiten der Entwicklung in diesem noch sehr jungen Segment (im Privatanwenderbereich) bei der nächsten Modellgeneration höher ausfallen, ebenso wie die Bildwiederholfrequenz.
Der Preis ist mit 299 beziehungsweise 349 Euro akzeptabel, sofern man vorhat, die Kamera regelmäßig zum Einsatz kommen zu lassen, etwa zum Aufspüren von Kältebrücken in der Wohnung, der Kontrolle von Motoren aller Art oder dem schlichten Aufspüren der ausgebüxten Katze. Negativ aufstoßen dürfte manchem Nutzer dagegen die seit dem App-Update zwingend erforderliche Registrierung.
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