Apple Watch Sport Smartwatch im Langzeittest

Sprachassistent Siri und Rich Notifications

von - 25.09.2015
Sprachassistent Siri ist ebenfalls nur von begrenztem Nutzen und performt deutlich schlechter als Google Now auf An­droid Wear. Ein echter Fortschritt hingegen ist Force Touch. Die Technologie ermöglicht es Apps, unterschiedliche Druckstufen mit unterschiedlichen Funktionen zu belegen. Dadurch wird die Bedienung deutlich einfacher gemacht.
Ihre Trümpfe spielt die Watch im Businessalltag immer dann aus, wenn Benachrichtigungen ins Spiel kommen. Der schnelle Blick auf einen Termin oder eine Mail sind ein echter Mehrwert. Gerade Applikationen, die „Rich Notifications“, also Benachrichtigungen mit Zusatzfunktionen, integrieren, profitieren vom Assistenten am Handgelenk. Eine Reihe von Productivity-Apps hat sich dies bereits zunutze gemacht. Neben Klassikern wie Evernote und To­doist tun sich vor allem der Start-up-Liebling Slack und Microsofts Outlook-App hervor.

Teurer Erstling mit Schwächen

Man merkt der Uhr an vielen Stellen an, dass der Spagat zwischen Fashion, Lifestyle und Productivity nicht immer funktioniert. Hardware und App-Angebot stimmen zwar, die Nutzerführung ist jedoch für Apple-Verhältnisse überdesignt und nutzt die Möglichkeiten eines Productivity-Gadgets nicht voll aus. Auch der Preis ist stolz. Das getestete Einsteigermodell kostet 449 Euro.
Der Ausblick auf die native Einbindung von Applikationen und der damit einhergehende größere Spielraum für Entwickler lassen auf eine positive Weiterführung der Produktreihe hoffen. Wer jedoch wenig mit Terminen und E-Mails hantiert, hat aus der Businessperspektive noch keine Kaufpflicht.

Testergebnis: Apple Watch Sport

Note

2,5

Pro

Kontra

Touchscreen: Force Touch funktioniert gut

Bedienung: Navigation nicht ausgereift

Verarbeitung: Hochwertiges Gehäuse

Programme: Native Apps noch nicht unterstützt

Preis: Vergleichsweise teuer

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