Legacy-Systeme und alte Applikationen loswerden
Applikationslandschaft Schritt für Schritt aufräumen
von Zoltan Szekelyföldi - 04.04.2016
Bei der stetig wachsenden Applikationslandschaft sind oft unterschiedliche Dienstleister für den Unterhalt und Betrieb verantwortlich. Es lohnt sich daher, diese Strukturen zu untersuchen, gegebenenfalls zu verschlanken und konsequent an den Geschäftszielen auszurichten.
Idealerweise holt man sich dafür einen Partner an seine Seite, der über die typischen ITIL-Prozesse hinaus zusätzliche Lieferprozesse hinzufügt und verwaltet und die gesamte Wertschöpfungskette überwacht: vom Chain-Management über die Geschäftsprozessüberwachung und die Geschäftsprozessoptimierung bis hin zu Chain-Konfiguration und Release-Management. Mit einem solchen Vorgehen kann die Kontinuität einer End-to-End-Wertschöpfungskette gewährleistet werden, die sich voll und ganz an den Geschäftszielen orientiert.
In einer Analyse der Applikationslandschaft ist deshalb in einem ersten Schritt gemeinsam mit dem Outsourcing-Partner zu klären, welche Applikationen und Services aktuell eingesetzt werden und welche Lizenzmodelle damit verbunden sind.
Nach der Identifikation der Basisapplikationen lässt sich in einem zweiten Schritt Transparenz hinsichtlich der operativen Kosten schaffen. Dann gilt es, die Applikationen danach zu beurteilen, ob sie geeignet sind, die Geschäftsziele zu erreichen.
Erst jetzt kann man dazu übergehen, die Applikationslandschaft zu verbessern und die aktuellen Kosten mit den Kosten abzugleichen, die beim Betrieb durch einen Drittanbieter anfallen.
End-of-Life-Management
Das Application-Management muss sich immer auch mit der Frage beschäftigen, wie mit alten Lösungen umzugehen ist, die nicht mehr benötigt werden. Wechseln Unternehmen in die Cloud, gibt es viele technische Strategien im Umgang mit Legacy-Anwendungen: Re-Hosting, Re-Platforming, Re-Engineering oder der komplette Neuaufbau der gesamten Applikationslandschaft.
Bei Anwendungen, deren Betrieb noch für mehrere weitere Jahre vorgesehen ist, lohnt sich die Migration in die Cloud (Re-Hosting). Dienstleister können Unternehmen bei der Beurteilung und Kosten-Nutzen-Schätzung unterstützen.