Viren-Lexikon - Fachbegriffe, Tipps und Tools

USB-Virus, Virus und Wurm

von - 14.12.2011
USB-Viren verbergen sich auf USB-Sticks und klauen dann heimlich Daten von fremden Computern.
Ein USB-Virus ist ein spezieller Virus, der auf einem USB-Stick versteckt ist und darauf wartet, dass der Stick an einen PC angeschlossen wird. Dann beginnt der USB-Virus damit, heimlich Dokumente auf den Stick zu kopieren.
USB-Virus: Der Schädling manipuliert das USB-Menü, damit Sie ihn starten. Unten sehen Sie den echten Menüeintrag, oben den gefälschten (Bild 15).
USB-Virus: Der Schädling manipuliert das USB-Menü, damit Sie ihn starten. Unten sehen Sie den echten Menüeintrag, oben den gefälschten
Weil aktuelle Windows-Versionen Dateien auf USB-Sticks nicht mehr automatisch starten, verwenden USB-Viren andere Tricks, um sich zu aktivieren. So manipulieren sie etwa die Ordneransicht im USB-Menü. Ein anderer Trick ist es, wenn jemand ein präpariertes Tool auf dem Stick startet, um beispielsweise ein darauf befindliches Foto anzuzeigen oder um eine Präsentation zu starten. Dabei wird dann der USB-Virus aktiviert. Diese Technik wird auch als Pod Slurping bezeichnet.
So schützen Sie sich: Der beste Schutz gegen USB-Viren ist der Einsatz eines Virenscanners zusammen mit Threatfire. Außerdem sollten Sie nur möglichst wenige oder gar keine fremden USB-Sticks an Ihrem Rechner erlauben.

Virus

Ein Virus infiziert einen PC mit Schadcode und verbreitet sich anschließend weiter. Viren verbreiten sich über infizierte Dateien, die ein Anwender per Doppelklick startet. Im Gegensatz dazu verteilen sich Würmer automatisch und ohne Zutun des PC-Nutzers. Die Bezeichnung wird häufig auch als Oberbegriff für alle Arten von Schädlingen verwendet.
So schützen Sie sich: Der beste Schutz gegen Viren sind der Virenscanner sowie der Verhaltenswächter Threatfire. Bereits eingedrungene Viren lassen sich mit der Kaspersky Rescue Disk 10 entfernen.

Wurm

Ein Wurm verbreitet sich automatisch über das Internet oder zum Beispiel über USB-Sticks. Würmer verbreiten sich über Sicherheitslücken im Betriebssystem oder in installierten Anwendungen. Ist ein PC erst einmal mit einem Wurm verseucht, dann verteilt er anschließend selbst den Schädling weiter. So infizieren Würmer in kürzester Zeit Abertausende Rechner. Manche Vertreter, etwa Conficker, sollen in kürzester Zeit sogar mehr als 50 Millionen PCs verseucht haben.
So schützen Sie sich: Halten Sie Betriebssystem und installierte Programme immer auf dem aktuellsten Stand. Nur so ist Ihr PC weitgehend vor Sicherheitslücken geschützt, über die Würmer eindringen können.
Sie finden die Einstellungen für Windows-Update in XP unter „Start, Systemsteuerung, Sicherheitscenter“. Klicken Sie auf „Automatische Updates“ und aktivieren Sie die Option „Empfohlene Updates automatisch herunterladen (…)“.
Unter Vista und Windows 7 rufen Sie „Start, Systemsteuerung, System und Sicherheit, Automatische Updates aktivieren oder deaktivieren“ auf. Wählen Sie „Nach Updates suchen, aber Zeitpunkt zum Herunterladen und Installieren manuell festlegen“, wenn Sie selbst genau bestimmen wollen, wann die Updates installiert werden. Oder Sie wählen „Updates automatisch installieren (empfohlen)“ aus. Dann brauchen Sie sich nicht weiter um die Aktualisierungen zu kümmern.

Schutz vor Viren und Trojanern: Avast Free Antivirus

Der kostenlose Virenscanner scannt zuverlässig nach Schädlingen und nervt nicht mit täglichen Werbeeinblendungen.
Eines vorweg: Wenn Sie bereits einen aktuellen Virenscanner installiert haben und mit diesem zufrieden sind, benötigen Sie Avast Free Antivirus nicht (kostenlos für Privatanwender). Ansonsten lohnt sich jedoch ein Umstieg auf diesen Virenscanner, der den Nutzer nicht mit Werbung nervt.
Avast Free Antivirus: Der Hintergrundwächter hat einen Schädling erkannt und ihn unschädlich gemacht (Bild 16).
Avast Free Antivirus: Der Hintergrundwächter hat einen Schädling erkannt und ihn unschädlich gemacht
Das Setup-Programm von Avast bietet die Installation einer „avast! Community“ sowie des Google-Browsers Chrome an. Beide haben keinerlei Einfluss auf die Schutzwirkung des Scanners. Sie können also bedenkenlos deaktiviert werden.
Nach der Installation haben Sie 30 Tage Zeit, um das Programm kostenlos zu registrieren. Klicken Sie dazu auf das Avast-Symbol unten rechts im System-Tray und wählen Sie „ÜBERSICHT“ aus. Klicken Sie danach auf „Jetzt registrieren, Registrieren“. Es öffnet sich ein Fenster, in dem nur „Name“ und „E-Mail“ Pflichtfelder sind. Ein Klick auf „Sich für die kostenlose Lizenz registrieren“ verlängert die Nutzungsdauer um zwölf Monate. Trojaner, die sich einschleichen wollen, erkennt das Sicherheitsprogramm zuverlässig und blockiert ihre Installation.
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