Viren-Lexikon - Fachbegriffe, Tipps und Tools

Crapware, Dekomprimierungsbombe und Downloader

von - 14.12.2011
Crapware ist überflüssiger Schrott, der sich auf vielen vorinstallierten PCs findet.
Dekomprimierungsbombe: Die nur 42 KByte große Datei „42.zip“ wächst beim Auspacken auf 4500 Terabyte an und soll so den Virenscanner zum Absturz bringen (Bild 4).
Dekomprimierungsbombe: Die nur 42 KByte große Datei „42.zip“ wächst beim Auspacken auf 4500 Terabyte an und soll so den Virenscanner zum Absturz bringen
Manche PC-Hersteller installieren auf ihren Computern Dutzende überflüssiger Programme und Spiele, die den PC nur belasten und keinen Nutzen bringen. Diese Art von Software wird als Crapware bezeichnet. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort crap für Schrott ab. Echten Schadcode enthält Crapware meist aber nicht.
So schützen Sie sich: Gegen Crapware hilft kein Antivirenprogramm. Entweder installieren Sie das Betriebssystem selbst neu oder Sie nehmen sich nach dem Kauf eines neuen PCs etwas Zeit und entfernen all die überflüssigen Beigaben. Der Computer läuft dadurch schneller und in den meisten Fällen auch stabiler.

Dekomprimierungsbombe

Dekomprimierungsbomben sind speziell gepackte Archive, die den Viren-scanner beim Entpacken (Dekomprimieren) abstürzen lassen sollen.
Ein im Internet frei kursierendes Beispiel für eine solche Bombe ist „42.zip“. Die Datei enthält wiederkehrende Daten, die sich sehr effektiv komprimieren lassen. Im gepackten Zustand ist sie nur 42 KByte groß. Im ausgepackten Zustand belegt sie jedoch 4,5 Millionen GByte. Das sind 4500 Terabyte.
Verseuchte Mail: Viele Schädlinge gelangen über verseuchte Spam-Mails auf fremde PCs. Hier enthält der Anhang „PDaten40.zip“ einen Downloader, der dann einen Trojaner installiert (Bild 5).
Verseuchte Mail: Viele Schädlinge gelangen über verseuchte Spam-Mails auf fremde PCs. Hier enthält der Anhang „PDaten40.zip“ einen Downloader, der dann einen Trojaner installiert
So schützen Sie sich: Heute geht von Dekomprimierungsbomben keine akute Gefahr mehr aus. Die meisten Antivirenprogramme erkennen gefährliche Archive, bevor sie versuchen, diese auszupacken. Ein guter moderner Virenscanner ist Avast Free Antivirus.

Downloader

Ein Downloader hat die Aufgabe, weitere Schadprogramme einzuschleusen. Viren und Trojaner gelangen oft erst über einen Umweg auf einen PC.
Zunächst schleusen die Kriminellen etwa über eine Spam-Mail einen Downloader ein , der selbst keinen echten Schadcode enthält. Der Downloader nimmt dann selbstständig Kontakt mit einem Steuerserver auf und lädt den jeweils aktuellsten Schädling nach.
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