Das sind die größten Sicherheits-Risiken 2021
Und dann noch: Der Mainframe
von Johann Scheuerer - 11.02.2021

Gefälschtes Angebot: Nutzer dieser und anderer Websites beschwerten sich 2020, dass sie Waren mit Bezug zu Covid-19 nach dem Kauf nie erhalten haben.
(Quelle: Avast)
Fazit & Ausblick
2020 war IT-Sicherheit geprägt von Corona und den Folgen für die IT-Infrastrukturen. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen: Das wird sich 2021 fortsetzen, ja steigern. „Während die ganze Welt noch im Fieber eines biologischen Virus taumelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die nächste Pandemie von einem Computervirus ausgelöst wird“, warnt etwa Detlef Schmuck, Geschäftsführer des Hamburger Datendienstleisters TeamDrive. Er sieht im jüngsten Cyberangriff auf die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA „den Vorboten einer neuen Cybercrime-Welle“ und empfiehlt als Vorbeugung, sensible Daten durchgängig Ende-zu-Ende zu verschlüsseln, mit doppelter verschlüsselter Datenspeicherung sowohl in der Cloud als auch auf Rechnern im Unternehmen.
Dass das seinen Geschäftsinteressen förderlich wäre, spricht nicht dagegen, dass er mit seiner Risikoeinschätzung richtigliegt: „Daten stellen für die meisten Unternehmen in unserer digitalen Welt das wichtigste Betriebsvermögen dar.“ Ausgefallene Rechner lassen sich wieder in Gang bringen, Speicher wiederherstellen, getrennte Netzwerke erneut verbinden, „aber wenn wichtige Betriebsinformationen einmal in fremde Hände geraten sind, ist der Schaden nicht wiedergutzumachen“, gibt Schmuck zu bedenken.
Ebenso folgenschwer sei ein Datenverlust: „Ohne Datenbestand ist die gesamte IT sinnlos und das Unternehmen konkursreif“, warnt der Datensicherheitsexperte. Auch deshalb findet Schmuck: „Eine Cyberversicherung ist dringend angeraten, um die Kosten im Fall der Fälle abzusichern.“ Für ihn ergänzen sich Cyberversicherung und Datenschutz ideal, weil beim Abschluss einer Cyberversicherung ohnehin zu klären sei, wie gut der Datenschutz im Unternehmen aufgestellt ist.,