Kaufberatung NAS-Server

Anschlüsse für Netzwerk, USB, eSATA und WLAN

von - 25.11.2013
Ein NAS verfügt über mindestens einen Netzwerkanschluss und in der Regel über USB- und eSATA-Anschlüsse. Seltener finden sich HDMI oder ein Card-Reader.

Netzwerkanschluss

Anschlüsse: eSATA (1), Gigabit (2) und zweimal USB 3.0 (3) am Qnap TS-220
Anschlüsse: eSATA (1), Gigabit (2) und zweimal USB 3.0 (3) am Qnap TS-220
Heutzutage sind Gigabit-Netzwerkanschlüsse – auch Gigabit-Ethernet genannt – bei NAS-Systemen Standard. Ein Gigabit entspricht einer maximalen Übertragungsrate von 125 MByte/s. Der Kopiervorgang eines HD-Films mit 10 GByte zwischen NAS und PC benötigt damit keine zwei Minuten.
Weitere Details zu Gigabit-Ethernet lesen Sie im Artikel „Das leistet Gigabit-Ethernet“.
Die meisten 2-Bay-Systeme besitzen nur einen Netzwerkanschluss. Mehrere Anschlüsse werden nur benötigt, wenn das NAS in weiteren Netzwerken eingebunden werden soll. Zu Hause im Heimnetz ist das aber unnötig.

USB 2.0, USB 3.0, eSATA

Bei einem NAS ist mindestens ein USB-2.0-Anschluss als externe Schnittstelle Pflicht. Sonst könnten Sie weder USB-Stick noch externe Festplatte noch Drucker ans NAS anschließen.
Neuere Generationen von 2-Bay-Modellen besitzen bereits alle USB 3.0. Wenn man öfter mit externen Festplatten oder USB-Sticks arbeitet, sollte sich ein USB-3.0-Anschluss an der Frontseite des NAS befinden, wie zum Beispiel bei der Buffalo Linkstation 421DE.
Die Anschlussart eSATA hingegen findet man bei kleinen NAS-Systemen eher selten. In unserer Marktübersicht besitzen lediglich das Asustor AS-602T und das Qnap TS-220 jeweils zwei davon. Dadurch lassen sich externe Festplatten mit SATA-Übertragungsgeschwindigkeiten am NAS betreiben. Das ist beispielsweise hilfreich, wenn man Daten in voller Festplattengeschwindigkeit vom NAS auf eine externe Festplatte übertragen möchte – oder umgekehrt.
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Höhere Geschwindigkeit: Laut technischer Spezifikation ist USB 3.0 mindestens zehnmal schneller als USB 2.0.
Mehr Möglichkeiten für USB-Sticks: USB 3.0 ist mit bis zu 640 MByte/s schneller als eine SATA-3-Festplatte. Damit spielt es keine Rolle mehr, ob ein System oder ein Programm vom Stick oder von Festplatte startet.
Abwärtskompatibel: Alte USB-2.0-Geräte wie Sticks oder Festplatten lassen sich auch an neuen 3.0-Steckplätzen betreiben. Diese Geräte erreichen dann aber natürlich nur die Geschwindigkeit von USB 2.0.
Typ A Stecker: Der bekannte flache Stecker vom Typ A sieht aus wie bisher. Nur innen sind zusätzliche Kontakte hinzugekommen.

Profi-Wissen :

USB 3.0 — der neue Universal Serial Bus

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Wenn das NAS einen USB-3.0-Anschluss hat, ist eSATA nicht zwangsläufig notwendig. Beide Anschlüsse genügen vollkommen für die Übertragungsgeschwindigkeiten heutiger externer Festplatten. USB 3.0 ist aber praktischer, da man auch USB-Sticks oder andere Geräte wie einen Drucker an das NAS anschließen kann.

WLAN

Einige wenige NAS-Server unterstützen von sich aus WLAN, etwa das Synology DS213air.
Eine eingebaute WLAN-Funktion im NAS ist jedoch nur in bestimmten Fällen nützlich. Etwa wenn das NAS an einem schwer erreichbaren Ort aufgestellt wird und ein direkter Anschluss an den Router nicht möglich ist. Oder wenn der Router im Heimnetz nicht WLAN-fähig ist: Dann kann das NAS als WLAN-Hotspot genutzt werden, um andere Geräte über die Drahtlosverbindung ins Netzwerk zu integrieren.
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