Kaufberatung NAS-Server

Software und Betriebssystem eines NAS

von - 25.11.2013
Die Art und Weise, wie man das NAS im Alltag bedient, hängt vom Betriebssystem des NAS-Servers ab. Das Betriebssystem sollte also übersichtlich und intuitiv bedienbar sein.

Betriebssystem

Das NAS bedienen: Über den Webbrowser wird das Betriebssystem des NAS aufgerufen
Das NAS bedienen: Über den Webbrowser wird das Betriebssystem des NAS aufgerufen
Jeder Hersteller nutzt sein eigenes Betriebssystem. Oft basiert es auf Linux. Qnap nutzt beispielsweise QTS 4.0, Netgear verwendet ReadyNAS OS 6, und bei Synology kommt der Diskstation Manager 4.2 zum Einsatz.
Grundlegende Funktionen wie Benutzerverwaltung, Multimedia-Streaming und Dateifreigaben haben alle Betriebssysteme.
Wer sein NAS aber um zusätzliche Funktionen erweitern möchte, ist auf weitere Installationspakete angewiesen. Diese Pakete kann entweder der Hersteller des NAS zur Verfügung stellen, oder sie kommen von Drittanbietern. Synology etwa informiert auf einer eigenen Webseite über zusätzliche Softwarepakete. Qnap stellt ebenfalls auf einer eigenen Seite NAS-Addons vor, und Netgear bietet Add-ons hier an.

Live-Demo

Anwender können auf manchen Herstellerseiten einen ersten Eindruck vom Betriebssystem erhalten. Hier gibt es wie bei Netgear eine Videoanleitung oder – im Fall von Qnap und Synology – sogar Live-Demos. In einer Live- Demo lässt sich das jeweilige Betriebssystem des Herstellers auf einem Testserver ausprobieren.
Live-Demo: Das NAS-Betriebssystem QTS 4.0 von Qnap lässt sich vorab im Internet ausprobieren. Sowohl der Benutzername als auch das Passwort lauten: qnap
Live-Demo: Das NAS-Betriebssystem QTS 4.0 von Qnap lässt sich vorab im Internet ausprobieren. Sowohl der Benutzername als auch das Passwort lauten: qnap
Unter http://usademo.myqnapcloud.com lässt sich QTS 4.0 von Qnap testen. Den Diskstation Manager 4.2 von Synology gibt’s hier. Videoanleitungen zu den NAS-Funktionen von Netgear finden sich hier.
Alternativ lohnt sich auch ein Blick in das NAS-Handbuch, das oft auf der Homepage des Herstellers als Download zur Verfügung steht. Hier kann man sich schon vor dem Kauf einen guten Eindruck von der Komplexität und den Funktionen des Betriebssystems machen.

Wake on LAN

Wake on LAN – auch WOL genannt – bedeutet, dass sich das ausgeschaltete NAS per Fernzugriff über die eingebaute Netzwerkkarte starten lässt. Voraussetzung dafür ist, dass das NAS am Stromnetz hängt und das Netzteil des NAS mit Strom versorgt wird. Dann kann es auf spezielle Datenpakete reagieren und sich selbst einschalten.
Dadurch muss ein NAS nicht ständig laufen und unnötig Strom verbrauchen. Bis auf wenige Ausnahmen unterstützen fast alle aktuellen NAS-Systeme mittlerweile Wake on LAN.
Weitere Details zu Wake on LAN lesen Sie auch im Artikel „PC einschalten — übers Internet“.

Support

Download-Bereich: Qnap bietet auch für ältere NAS-Server noch Software-Aktualisierungen an
Download-Bereich: Qnap bietet auch für ältere NAS-Server noch Software-Aktualisierungen an
Auch wenn es schwer ist, vor einer Kaufentscheidung den Support eines Herstellers zu bewerten, gibt es bestimmte Indizien, an denen Sie einen guten Support erkennen können: Wie lange werden Updates für ältere Systeme angeboten? Gibt es ein aktives Support-Forum? Gibt es einen übersichtlichen Download-Bereich?
Qnap etwa bietet im Download-Bereich seiner Support-Seiten auch für bereits relativ alte NAS-Server aus dem Jahr 2009 noch Software-Aktualisierungen an. Ähnlich zukunftssicher scheinen NAS-Server von Synology zu sein. Das Modell DS209 dem Jahr 2009 zum Beispiel lässt sich mit dem aktuellen Betriebssystem Diskstation Manager 4.2 immer noch verwenden.
Aktive Community-Foren sind ebenfalls wichtig. Dort erhalten Sie zusätzliche Hilfe von Anwendern zu bestimmten Fragen und Problemstellungen. Auf den Internetseiten von Qnap und Synology etwa werden unter dem Punkt „Support, Community“ offizielle und Drittanbieter-Foren angezeigt.
Achten Sie ebenfalls darauf, mit dem Hersteller direkt in Kontakt treten zu können. Beispielsweise bieten D-Link und Buffalo Telefon-Support an.
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