Neue Multi-Core-CPUs von AMD
Die Richland-Prozessorarchitektur von AMD
von Mark Lubkowitz - 04.12.2013
Modellpflege: Richland ist keine Neuentwicklung. Stattdessen wurden nur die Taktraten erhöht und der Strombedarf gesenkt. Die Mikroarchitektur blieb gleich.
AMD nennt diese Auffrischung der Prozessorlinie Stepping. Die Haupteigenschaften des Prozessors, etwa der Takt, die Anzahl der Kerne oder der Befehlssatz, bleiben dabei in der Regel unverändert. Stattdessen werden Optimierungen bei der Herstellung vorgenommen, eventuell wird ein feinerer Herstellungsprozess verwendet, oder es werden Fehler behoben. Bei Intel wäre ein Tick vergleichbar mit AMDs Stepping.
Höherer Takt
Mit Richland hat AMD die Taktraten der Fusion-Prozessoren leicht angehoben. Um etwa 4 bis 6 Prozent steigt damit die Leistung der Prozessoren an.
Spitzenmodell: Das Spitzenmodell der Fusion-Prozessoren ist der A10-6800K, der direkte Nachfolger des A10-5800K.
Erkennen lassen sich die Fusion-CPUs der Richland-Reihe an den 6000er-Nummern, während Trinity-basierte Fusion-Prozessoren 5000er-Nummern haben. Das Spitzenmodell auf Basis von Trinity ist der A10-5800K mit 3800 MHz Takt, das Spitzenmodell von Richland der A10-6800K mit 4100 MHz Takt.
Sparsamer Rechenknecht
Trotz der höheren Rechenleistung ist der Strombedarf auf dem Niveau des Vorgängers geblieben. Die Richland-Prozessoren sind also – rechnet man den Energiebedarf gegen den Takt – sparsamer als die Trinity-Modelle.
Der hohe Strombedarf war ein häufig angeführter Kritikpunkt an der nun veralteten Trinity-Reihe.