Firefox 7 bis 13 — Das bringt die Zukunft

Blick in die Zukunft von Firefox

von - 23.11.2011
Die aktuelle Update-Politik von Mozilla stößt bei vielen Anwendern auf wenig Begeisterung. Das ändert aber nichts daran, dass die Mozilla-Entwickler an ihrem Plan festhalten. Um den Unmut der Nutzer etwas zu dämpfen, sollen Updates in Zukunft automatisch eingespielt werden. Außerdem wird der Kompatibilitäts-Check für Add-ons wegfallen.

Stille Updates

Stille Updates: Der neue Windows-Dienst „Mozilla Application Updater“ soll Aktualisierungen für Firefox installieren, ohne den Anwender zu nerven.
Stille Updates: Der neue Windows-Dienst „Mozilla Application Updater“ soll Aktualisierungen für Firefox installieren, ohne den Anwender zu nerven.
Die Entwickler arbeiten an einem Windows-Dienst namens „Mozilla Application Updater“, der sich um die Aktualisierung von Firefox, Thunderbird und anderen Mozilla-Programmen kümmern soll.
Dieser Systemdienst wird nach neuen Updates im Internet suchen und diese dann automatisch installieren. Ursprünglich war geplant, dass er automatisch mit Windows startet. Derzeit favorisieren die Entwickler jedoch ein Modell, bei dem der Dienst nur auf Anfrage gestartet wird.
Der Mozilla Application Updater soll verhindern, dass die Benutzerkontensteuerung von Windows jedes Mal ein Warnfenster öffnet, wenn ein Update für eines der Mozilla-Produkte veröffentlicht wurde. Das ist möglich, weil der Updater als Systemdienst laufen soll. Eingeführt wird der neue Dienst voraussichtlich Anfang kommenden Jahres.
Bereits jetzt lässt sich das Hinweisfenster abschalten, mit dem Firefox auf jedes neue Update hinweist. Geben Sie dazu about:config in die Adressleiste des Browsers ein und klicken Sie auf „Ich werde vorsichtig sein, versprochen!”.
Geben Sie dann in das Feld hinter „Filter” browser.startup.homepage_override.mstone ein. Klicken Sie auf den gefundenen Eintrag und ändern Sie den „string-Wert” in ignore. Nach einem Neustart des Browsers ist das Infofenster deaktiviert. 

Änderungen bei Add-ons

Kompatibilitäts-Check: Bald soll dieser lästige Check wegfallen, dem bislang viele Add-ons zum Opfer fielen.
Kompatibilitäts-Check: Bald soll dieser lästige Check wegfallen, dem bislang viele Add-ons zum Opfer fielen.
Die häufigen Updates führen zu einem weiteren Problem: Nicht jeder Autor einer Erweiterung für Firefox aktualisiert auch laufend sein Add-on.
In jeder Erweiterung ist aber bislang genau hinterlegt, bis zu welcher Firefox-Version sie auf jeden Fall funktioniert. Überspringt der Browser diese Marke, wird das Add-on deaktiviert. In vielen Fällen würde es aber problemlos weiterfunktionieren.
Voraussichtlich ab Firefox 10, der am 31. Januar 2012 erscheinen soll, wird dieser Kompatibilitäts-Check abgeschafft. Alle Add-ons gelten dann automatisch als kompatibel, außer sie stehen auf einer von Mozilla verwalteten schwarzen Liste.
Wie jede schwarze Liste birgt aber auch diese Risiken. So ist etwa noch offen, was passiert, wenn Angreifer die Kontrolle über die schwarze Liste erlangen und dann eine wichtige Erweiterung wie Noscript daraufsetzen. 

Versteckte Versionsnummer

Versionsnummer: Sie wird künftig wohl nur angezeigt, wenn Sie about:support eintippen.
Versionsnummer: Sie wird künftig wohl nur angezeigt, wenn Sie about:support eintippen.
Für viel Aufregung hat ein Beitrag des Mozilla-Entwicklers Asa Dotzler gesorgt, in dem er das Verstecken der Versionsnummer anregte. Bislang zeigt Firefox unter „Hilfe, Über Mozilla Firefox“ seine Versionsnummer an — so wie praktisch jedes andere Windows-Programm. Dotzler beabsichtigt, dies abzuschaffen. Stattdessen soll dort nur noch der Zeitpunkt des letzten Updates stehen, also zum Beispiel „Zuletzt aktualisiert vor 20 Minuten“.
Nur wenn der Anwender about:support in die Adressleiste des Browsers eintippt, würde er die wirkliche Version zu sehen bekommen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist aber unklar, ob der Vorschlag umgesetzt wird.
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