Alles über Microsofts Business-Cloud Azure

Cloud-Technologie bringt Bewegung in den Markt

von - 03.07.2014
Verteilte Rechenkraft - Weltweit betreibt Microsoft acht Azure-taugliche Rechenzentren.Die europäischen stehen in Dublin und in Amsterdam.
Verteilte Rechenkraft - Weltweit betreibt Microsoft acht Azure-taugliche Rechenzentren. Die europäischen stehen in Dublin und in Amsterdam.
Wie sich herausstellte, hatte man das richtige Gespür dafür, was sich da an Cloud-Technologien zusammenbraute. Denn Amazon mit AWS (Amazon Web Services), Google mit Google Cloud Platform und zahlreiche weitere Service-Provider schafften es, zuerst den kleineren und dann auch den größeren Unternehmen sehr günstige Alternativen für den Betrieb ihrer Anwendungen, für Compute- und für Storage-Services und schließlich sogar für ihre komplette Infrastruktur anzubieten. Das war so erfolgreich, dass schon bald traditionelle Dienstleiter aus den Bereichen Hosting und Outsourcing auf diesen Zug aufspringen mussten, wollten sie nicht ihre Kunden verlieren.
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Viele Fluggesellschaften vertrauen bei ihren Services auf Microsoft Azure. American Airlines bietet beispielsweise seinen Passagieren über Smartphone-Apps Echtzeitinformationen zu Flugzeiten, Gate-Änderungen und zur Gepäckausgabe an. Daneben bewirbt auch
Zur Kundschaft von Microsoft Azure gehören auch Automobilhersteller, wie BMW oder Toyota. Die Cloud kommt etwa bei der Vermarktung, Marketing-Entwicklung oder der Web-Präsenz der Hersteller zum Einsatz.
Azure-Technologie ermöglicht das Bestellen und Bezahlen in Restaurants und Bars via Smartphone. Angebote und Aktionen landen über die Apps kostengünstig und sicher bei der Kundschaft.
Der australische Getränkeabfüller Coca-Cola Amatil, der unter anderem in Lizenz die Getränke von Coca Cola, Nestea, Powerade, Jim Beam, Remy Martin, Cointreau und Vodka Absolut abfüllt, stattete Kühlautomaten mit Azure aus.

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Kunden von Microsoft Azure

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Public-Cloud-Infrastrukturen sind letztlich eine Fortsetzung des Hosting- und Outsourcing-Gedankens: Man gibt nicht nur Teile oder sogar die ganze Infrastruktur in fremde Hände, weil diese aufgrund ihrer Erfahrung und ihrer Mengeneffekte günstiger wirtschaften können, sondern man verlagert oder mietet Ressourcen prinzipiell nur für einen begrenzten Zeitraum. So etwas empfiehlt sich zum Beispiel für Entwicklungs- oder Testphasen, für Peak-Zeiten zum Quartalsende oder für besondere Anlässe wie die Weihnachts­saison im Handel.
Inzwischen sind traditionelle IT-Dienstleister wie Verizon, AT&T, T-Systems, Computacenter oder Accenture mit Cloud-Angeboten auf den Plan getreten. Und selbst klassische In­frastruktur-Lieferanten wie IBM, HP, Dell oder EMC/VM­ware wollen beim Cloud-Geschäft mitmischen. Mit der eigentümlichen Konsequenz, dass sie sich mit externen (pu­blic) Cloud-Offerings gewissermaßen ins eigene Fleisch schneiden. Sie wollten und wollen ja ganz viele Server, Speicher und sonstige Gerätschaften verkaufen – und nicht bloß vermieten. Einige Firmen wie IBM haben das erkannt und krempeln sogar ihren ganzen Konzern anscheinend  kon­sequent cloudmäßig um. Sie stoßen immer weiter Unternehmensbereiche ab wie zuletzt die x86-Server – mit ungewissem Ausgang.
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