Alles über Microsofts Business-Cloud Azure
Cloud-Technologie bringt Bewegung in den Markt
von Hartmut Wiehr - 03.07.2014

Verteilte Rechenkraft - Weltweit betreibt Microsoft acht Azure-taugliche Rechenzentren. Die europäischen stehen in Dublin und in Amsterdam.
Public-Cloud-Infrastrukturen sind letztlich eine Fortsetzung des Hosting- und Outsourcing-Gedankens: Man gibt nicht nur Teile oder sogar die ganze Infrastruktur in fremde Hände, weil diese aufgrund ihrer Erfahrung und ihrer Mengeneffekte günstiger wirtschaften können, sondern man verlagert oder mietet Ressourcen prinzipiell nur für einen begrenzten Zeitraum. So etwas empfiehlt sich zum Beispiel für Entwicklungs- oder Testphasen, für Peak-Zeiten zum Quartalsende oder für besondere Anlässe wie die Weihnachtssaison im Handel.
Inzwischen sind traditionelle IT-Dienstleister wie Verizon, AT&T, T-Systems, Computacenter oder Accenture mit Cloud-Angeboten auf den Plan getreten. Und selbst klassische Infrastruktur-Lieferanten wie IBM, HP, Dell oder EMC/VMware wollen beim Cloud-Geschäft mitmischen. Mit der eigentümlichen Konsequenz, dass sie sich mit externen (public) Cloud-Offerings gewissermaßen ins eigene Fleisch schneiden. Sie wollten und wollen ja ganz viele Server, Speicher und sonstige Gerätschaften verkaufen – und nicht bloß vermieten. Einige Firmen wie IBM haben das erkannt und krempeln sogar ihren ganzen Konzern anscheinend konsequent cloudmäßig um. Sie stoßen immer weiter Unternehmensbereiche ab wie zuletzt die x86-Server – mit ungewissem Ausgang.