Was Unternehmen für den guten Ruf tun können

Reputations-Tools

von - 29.05.2020
Zu den von Agenturen wie Vibrio verwendeten Werkzeugen gehört die Social-Media-Monitoring-Plattform Brandwatch. Damit lässt sich in Echtzeit verfolgen, welche Meinungen über eine Firma oder eine ihrer Marken im Netz kursieren. Brandwatch spürt etwa Kommentare im Internet auf, sodass sie sich durch einen eigenen Mitarbeiter oder eine beauftragte Agentur beantworten lassen.
Teils geht es beim Reputationsmanagement aber auch um klassische Suchmaschinen-Optimierung, wenn etwa ein negativer Artikel von der ersten Trefferseite bei Google verdrängt werden soll. Bei einem Beitrag auf einem kleinen Blog ist das naturgemäß leichter als bei einem Bericht auf einer großen Nachrichtenseite. Mit dem Analyse-Tool Fresh Web Explorer lassen sich zudem Erwähnungen von Marken oder anderen Schlüsselwörtern im Internet nachverfolgen.
Agenturen wie Vibrio wollen nach eigenen Angaben über die rein technische Betreuung eines Social-Media-Monitoring-Tools hinausgehen. Ebenso wichtig sei ihnen eine „kommunikationsstrategische Analyse der per Online-Monitoring ermittelten Daten“.
Dabei gehe es dann auch um die folgenden Fragen:
  • Welche Folgen ergeben sich für die Kommunikationsarbeit?
  • Wo bestehen Chancen oder Risiken, wo Verbesserungspotenzial?
  • Welche Themenfelder sollten im Rahmen einer Storytelling-Strategie besetzt, welche Influencer zusätzlich adressiert werden?
Es nütze nichts, etwas zu finden, wenn man daraus keine Handlung ableite, ist die Agentur überzeugt.

Fazit & Ausblick

Der amerikanische Börsenguru Warren E. Buffet hat es auf den Punkt gebracht: „Es braucht zwanzig Jahre, um einen guten Ruf aufzubauen, aber nur fünf Minuten, um ihn zu zerstören.“ Das gilt umso mehr in der digitalisierten Wirtschaft mit dem Internet und all seinen Möglichkeiten für Verbraucher, ihren Unmut kundzutun. Unternehmen benötigen daher nicht nur in Krisenzeiten ein fundiertes Reputationsmanagement, etwa um zügig auf sonst unbemerkte Kommentare im Internet oder anderweitige negative Berichterstattung reagieren zu können. Allein ist das oft gar nicht zu stemmen.
Die Dienstleister können aber keine Wunder vollbringen. Wenn etwa ein Unternehmen mehrfach wegen seiner unfreundlichen Mitarbeiter kritisiert wurde, dann sollte zunächst dieser Punkt korrigiert werden, bevor an einer Wiederherstellung des Rufs gearbeitet werden kann. Dasselbe gilt für ein fehlerhaftes Produkt. Konkrete Gründe für negative Berichte und Bewertungen sollten zuallererst behoben werden. Verdrängen oder Leugnen zahlt sich auf Dauer nicht aus. Gutes Reputationsmanagement muss grundsätzlich durch begleitende oder vorausgehende Maßnahmen ergänzt werden.

Anbieter

Services

Boston Consulting Group

Eine der größten Unternehmensberatungen weltweit; 
bietet auch Reputationsmanagement an

Dr. Kraus und Partner

Baden-württembergisches Unternehmen; bietet neben Reputationsmanagement auch Change-Management an

Kloos

Münchner Agentur, die sich auf Online-Reputationsmanagement spezialisiert hat

MSO Digital

Neben Reputationsmanagement ist der Osnabrücker Anbieter auf Marketingleistungen ausgerichtet

Reputation.com

Auf Online-Reputationsmanagement spezialisierter US-Anbieter mit Niederlassung in Deutschland

Reknova

Dortmunder SEO-Spezialist, der auch Online-Reputationsmanagement anbietet

Revolvermänner

Düsseldorfer Agentur mit prägnantem Auftritt und umfangreichen Beratungsangeboten

Trustpilot

Internationales Beratungsportal, das schon 2007 in Dänemark gegründet wurde

Uberall

Berliner Anbieter mit internationalen Standorten in Ländern wie USA, England und Frankreich

Vibrio

Erfahrene PR-Agentur, die auch Reputationsmanagement anbietet

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