So funktioniert Performance-Marketing
Mit MarTech schneller ins Ziel
von Filipe Pereira Martins - 07.05.2020
Mit ausgefuchsten MarTech-Lösungen versuchen Firmen, dem Verlust an Kontrolle mit mehr Datenintelligenz zu begegnen. Die Evangelisten des Performance-Marketings schreiben sich eine gnadenlos datengetriebene Leistungsorientierung auf die Fahnen. Die aber steht und fällt mit nachprüfbaren Metriken, deren Resultate sich in Heller und Pfennig ausdrücken. Wer etwa die Abbruchrate senken konnte und das beweisen kann, spricht bereits von Performance-Marketing.
Den Erfolg digitaler Marketing-Kampagnen messbar zu machen, hört sich gut an, doch hapert es in vielen Unternehmen an der praktischen Umsetzung. Herausforderungen wie Cross-Device-Tracking, Attribution, Vergütung entlang der Customer Journey oder Einbeziehung von Offline- und PoS-Daten nehmen mit der steigenden Anzahl an Kanälen und Medien an Komplexität zu. Deshalb sollen Technologien wie Advanced Analytics, KI und Deep Learning das digitale Marketing umkrempeln. Doch damit diese ihre Wirkung entfalten können, braucht es Daten, Daten, Daten.
Vor allem KMUs stoßen da vermehrt auf Hindernisse, technischer wie regulatorischer Natur. Zum einen führen unterschiedliche Messmethoden zu unterschiedlichen Ergebnissen, warnt der Bundesverband Digitale Wirtschaft BVDW. Wer nicht über eigene Datenkompetenz verfügen kann und/oder große Mengen an Big Data über seine Kunden zeitnah im Zugriff hat, zieht da schnell den Kürzeren.
Hinzu kommt, dass 65 Prozent der Unternehmen über keine ganzheitliche Digitalstrategie verfügen, wie die eingangs zitierte Studie von Namics herausgefunden hat. Wer sich aber verzettelt, der lässt das Marketing-Budget verpuffen und bleibt am Ende des Tages auf der Strecke.