Europa

Gewinner und Verlierer im Smartphone-Markt

von - 01.03.2021
Samsung war 2020 Marktführer in Europa
Foto: Samsung
Die Corona-Krise ließ den Smartphone-Markt in Europa 2020 schrumpfen. Während vor allem Samsung und Huawei betroffen waren, konnten drei chinesische Hersteller stark zulegen.
Als eine Achterbahnfahrt beschreiben die Analysten von Counterpoint das Jahr 2020 im europäischen Smartphone-Markt. Am schlimmsten war dabei der April mit einem Einbruch um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Danach erholte sich das Geschäft bis zu den zweiten Lockdowns vor Weihnachten. Am Ende des Jahres stand aber ein sattes Minus der Verkäufe um 14 Prozent gegenüber 2019.
Bei den Herstellern gab es Gewinner und Verlierer: Samsung konnte zwar mit einem Anteil von 32 Prozent seine Spitzenposition verteidigen, doch die Stückzahlen gingen um 12 Prozent zurück. Vor allem die Verkäufe der Galaxy-S20-Serie waren laut den Analysten schwach, besser liefen die Modelle A51 und A71. Im vierten Quartal verloren die Koreaner den ersten Platz in Europa zudem an Apple.
Die US-Marke verkaufte im Gesamtjahr zwar 4 Prozent weniger iPhones, steigerte aufgrund des Rückgangs im Gesamtmarkt ihren Anteil trotzdem von 19 auf 22 Prozent. Das iPhone 12, das im vierten Quartal eingeführt wurde, hatte den besten Start eines Modells dieser Serie, den es je gab und bescherte Apple in diesem Zeitraum einen Marktanteil von 30 Prozent.

Xiaomi nach Apple und Samsung auf Platz Drei

Trotz der Corona-Krise war der neue Dritte im Gesamtjahr höchst erfolgreich: Xiaomi verkaufte gegenüber 2019 immerhin 90 Prozent mehr Smartphones und verdoppelte den Marktanteil von 7 auf 14 Prozent. Besonders in Italien und Spanien konnte Xiaomi Marktanteile von Huawei kapern und große Erfolge feiern.
Huawei ist dagegen der klare Verlierer des Jahres, denn trotz einiger Erfolge im Frühling gingen die Verkäufe 2020 stetig zurück. Am Ende waren es - noch inklusive Honor - 43 Prozent weniger Geräte. Der Marktanteil fiel von 19 auf 12 Prozent, im Dezember sogar auf nur noch 5 Prozent. Von diesem Einbruch profitierte auch der fünfte, Oppo, der mit 82 Prozent mehr verkauften Smartphones und einem starken vierten Quartal seinen Marktanteil von 2 auf 4 Prozent verdoppeln konnte.
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