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Ukraine: massive Malware-Angriffe

von - 06.03.2023
Auf der Präsentation hinter Thorsten Urbanski sind die Logos der Eset-Partner zu sehen
Thorsten Urbanski referierte über die aktuelle IT-Sicherheitslage im Ukraine-Krieg
(Quelle: PCtipp.ch )
Einen genaueren Einblick gab danach Thorsten Urbanski, Director of Marketing & Communication, Eset DACH, über die Bedrohungslage in der Ukraine. Der Cyberwar gegen die Ukraine, so Urbanski, findet im Grund seit 2014 statt. Die Angriffsziele sind dabei unterschiedlich, aber durchweg brisant: Es geht um Datendiebstahl, das Löschen von Daten, vor allem aber auch das Lahmlegen der Industrie-, Energie- und Finanzsektoren. Vier Beispiele, auf die Urbanski genauer einging: Der "BlackEnergy"-Angriff, der rund 6 Stunden (ca. 230.000 Haushalte betroffen) andauerte, war dabei der erste nachweislich durch Malware verursachte Stromausfall in der Ukraine. 2016 erfolgte eine Malware-Attacke mit "Industroyer". Die Malware nutzte vier Protokolle, um direkt auf der Schaltebene von Industrieanlagen und im Stromnetz in der Ukraine Unheil anzurichten. Der Angriff unterbrach dabei ein Fünftel der Stromversorgung von Kiew. Der "HermeticWiper"-Angriff (2021) zielte hingegen auf Ziele von Militärbasen bis hin zu Zahlungsanbietern. Es waren rund 100 Systeme sowie fünf Regierungsunternehmen betroffen.
Thorsten Urbanski. Hinter ihm eine Grafik zu Hacker-Angriffen auf die Ukraine
Thorsten Urbanski, Marketing -und Communication-Chef, Eset DACH
(Quelle: PCtipp.ch )
Einen massiven Schaden verursachte die "NotPetya"-Ransomware-Attacke, welche laut Urbanski von Russland gesteuert wurde. Dabei waren rund 80 Prozent der infizierten Zahlungssysteme betroffen, welche allesamt ausfielen. Die geschätzte Schadenssumme: rund 80 Milliarden US-Dollar.
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