Peinliche Panne
Sicherheitslücke auf der Interpol-Website
von
dpa - 06.07.2016
Foto: HUANG Zheng / Shutterstock.com
Einem Hacker aus Sachsen ist es gelungen, die Interpol-Webseite via Cross-Site-Scripting zu hacken und den sächsischen Innenminister Markus Ulbig auf die öffentliche Fahndungsliste der Polizeiorganisation zu setzen.
Interpol: Die Webseite des Polizeiorganisation war dem Hacker Matthias Ungethüm nicht gewachsen.
(Quelle: Guillaume Horcajuelo)
Ungethüm nutzte den Umstand aus, dass der Webserver von Interpol das Ausführen von Programmbefehlen, die von außen kommen, nicht komplett unterbinden konnte. Das so genannte Cross Site Scripting kann dazu verwendet werden, unerwünschte Inhalte auf einer Homepage erscheinen zu lassen. Außerdem wird diese Sicherheitslücke dazu verwendet, Verbindungen zwischen einem Anwender und dem Server zu kapern.
Bei dem Hack fand kein Einbruch in den Webserver des weltweiten Zusammenschlusses der Polizeiorganisationen statt. Durch den verlängerten Link wurden allerdings andere Inhalte angezeigt. Ungethüm sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe Interpol am 30. Mai über die Sicherheitslücke informiert, ohne dass die Organisation reagiert habe.