Cyber-Sicherheit in fahrerlosen Autos

Spyware und Rechts- sowie Authentizitätsbedenken

von - 06.12.2016
Irene Marx, Country Managerin Fortinet Österreich
Gastautorin: Irene Marx, Country Managerin Fortinet Österreich
(Quelle: Fortinet)
Spyware: Fahrerlose Autos sammeln riesige Datenmengen und wissen daher viel über ihren Eigentümer – einschließlich der häufigsten Fahrziele, seiner Adresse, Einkaufsvorlieben, Personentransporte. Wenn ein Hacker weiß, dass sich jemand weit weg von zu Hause befindet, kann er diese Information an eine Einbrecherbande verkaufen oder seine Anmeldedaten nutzen, um sein Bankkonto leer zu räumen.
Schließlich gibt es noch Rechts- und Authentizitätsbedenken: Kann man davon ausgehen, dass die Standortdaten eines Autos immer der Realität entsprechen? Oder können solche Daten auch manipuliert werden? Das ist ein Problem, das unbedingt angegangen werden muss. Eine vergleichbare Problematik stellt die Software von unterschiedlichen Providern dar. Wenn ein Auto sich von Netzwerk zu Netzwerk bewegt, wer ist dann verantwortlich, wer haftet für Sicherheitsverletzungen und mögliche Verluste und Schäden?

IoT muss abgesichert werden

Damit autonome Autos künftig sicherer sind, müssen zunächst die Hersteller sensibilisiert werden. Die Implementierung von geeigneten und effektiven Sicherheitstechnologien ist ein zwingendes Ziel, auch wenn es (noch) keine regulatorischen Anforderungen gibt. Ein weiteres Problem ist, dass immer mehr IoT-Geräte, die handelsübliche Kommunikationsprogramme benutzen, über gar keine Sicherheitsmaßnahmen verfügen. Bei autonomen Autos muss der Standard im Vergleich zu den aktuellen IoT-Geräten um einiges angehoben werden.
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