Hands-On

Das Samsung Galaxy S5 im ersten Praxistest

von - 27.02.2014
Bei der Präsentation konnten wir das neue Samsung-Flaggschiff Galaxy S5 bereits in die Hand nehmen und ausprobieren. Hier kommen unsere ersten Eindrücke.
Bei der Präsentation konnten wir das neue Samsung-Flaggschiff Galaxy S5 bereits in die Hand nehmen und ausprobieren. Hier kommen unsere ersten Eindrücke.
Kann man das Smartphone ganz neu erfinden? Offenbar nicht, zumindest wenn man das Galaxy S5 betrachtet, das Samsung Anfang der Woche in Barcelona vorgestellt hat. Denn sowohl die Spezifikationen als auch das Design zeigen erst auf den zweiten Blick einige Unterschiede zum Vorgänger Galaxy S4.
Wenig Fortschritte gibt es bei der Hülle: Die Gerüchte im Vorfeld über ein edleres Design mit Metall haben sich nicht bestätigt, das S5 besteht wie der Vorgänger aus Kunststoff. Die Rückseite mit dem Deckel für den austauschbaren Akku ist dabei mit einem perforierten gummiartigen Überzug versehen, der die Griffigkeit erhöht und zumindest wie Leder aussieht. Wer schon mal vorfühlen will, sollte sich ein Mercedes-Taxi aus den 80ern mit Originalsitzbezügen suchen. Ein echter Fortschritt ist immerhin die Resistenz gegen Staub und Wasser, die die Konkurrenz von Sony allerdings auch schon länger bietet.
Aber nun zu den positiven Aspekten: Minimal gewachsen sind das Gehäuse, das nun 145 Gramm wiegt, und das Amoled-Display, das von 5 auf 5,1 Zoll zugelegt hat. Das entspricht einer Diagonalen von 13 Zentmetern. Damit steht viel Fläche zum mobilen Surfen und für Medieninhalte bereit. Ein Highlight ist die Auflösung von 1.920 mal 1.080 Pixeln, also Full-HD.
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Samsung hat sein neues Android-Flaggschiff Galaxy S5 auf dem Mobile World Congress vorgestellt.
Als Bildschirm kommt beim Samsung Galaxy S5 ein 5,1-Zoll-Super-Amoled-Display mit der vollen HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln zum Einsatz.
Auf der Rückseite des Samsung Galaxy S5 haben die Koreaner eine 16-Megapixel-Kamera eingebaut, deren Autofokus mit 0,3 Sekunden extrem schnell sein soll. Auf der Frontseite befindet sich eine 2-Megapixel-Kamera.
Soll für Sportler gedacht sein, könnte aber auch bei kommenden E-Health-Apps Verwendung finden: Ein Pulsmesser, der hier rechts neben der Kameralinse zu sehen ist.

Hands-On :

Das Samsung Galaxy S5 im ersten Praxistest

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Display auch im Freien lesbar

Da die Anzeige sich zudem der Helligkeit des Umfeldes anpasst, ist die exzellente Qualität auch draußen gewährleistet. Auf eine Biegung, wie sie in einigen Gerüchten angekündigt wurde, verzichten die Koreaner bei diesem Modell. Beim Prozessor haben sich die Meldungen rund um ein Achtkern-Modell ebenfalls nicht bestätigt, stattdessen kommt ein Quadcore-Prozessor von Qualcomm mit immerhin 2,5 GHz zum Einsatz. Bei ersten Rundreisen durch die Menüs und Multimedia-Galerien zeigten sich praktisch keine Verzögerungen. Die 2 GByte Arbeitsspeicher und 16 oder 32 GByte Datenspeicher sind inzwischen in der Oberklasse Standard. Leider gibt es keine 64-GByte-Variante, aber der Speicher kann zumindest per MicroSD-Karte vergrößert werden.

Sensor für Fingerabdrücke

Ein neues Bedienelement ist der Sensor im Home-Button, der den Fingerabdruck des Anwenders beim Darüberstreichen erkennen kann. Diese Funktion entsperrt nicht nur das Gerät, sondern soll auch beim Online-Einkaufen via Paypal zur Identifikation dienen. Neben diesem Sensor gibt es auch einen Herzfrequenzmesser, der sich unterhalb der Kameralinse auf der Rückseite befindet: Einfach den Daumen etwa 10 bis 20 Sekunden drauflegen und schon erscheint der augenblickliche Pulswert im Display. Über spezielle Apps kann dieser aufgezeichnet und ausgewertet werden. Allerdings funktionierte dies im Test nur, wenn der Finger ganz still gehalten wurde – beim Sport muss also trotzdem noch ein professioneller Pulsmesser her.
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