Ballmer macht Basketball statt Windows

Steve Ballmer war nach seinem Rücktritt als Microsoft-Chef noch im Aufsichtsrat des Unternehmens tätig. Jetzt gibt er auch diesen Posten auf, um sich seinem eigenen Basketball-Team – den Los Angeles Clippers – zu widmen.

Für umgerechnet rund 1,5 Millarden Euro kaufte Ballmer das Sport-Team von Donald Sterling am 12. August 2014. Jetzt möchte er sich unter anderem auf den Saisonstart seines Basketball-Teams konzentrieren und sich von seinem "Lebenswerk Microsoft" trennen, in das er viel Herzblut gesteckt habe wie er in einem offen Brief schreibt.

Dabei betont er, dass vor Microsoft große Herausforderungen aber auch große Chancen liegen. Kein anderes Unternehmen habe solch eine Mischung aus Software-, Hardware- und Cloud-Diensten anzubieten wie Microsoft. Auch in der "mobile-first, cloud-first"-Strategie sieht er Software-Entwicklung zusammen mit der Ausrichtung auf Hardware-Kunden als zentrales Schlüsselelement.

Ballmer war insgesamt 34 Jahre bei Microsoft beschäftigt. Aufgrund seiner neuen Leidenschaft sei es nun aber unpraktisch weiterhin ein Teil des Microsoft-Boards zu sein. Als Hauptaktionär Microsofts mit etwa vier Prozent der gesamten Anteilsscheinen wird Ballmer dem Unternehmen aber weiterhin treu sein und  "als Aktienbesitzer von Microsoft profitieren", so Ballmer.

Der jetzige Microsoft-Chef Satya Nadella bedankt sich für Ballmers Engagement bei Microsoft und wünscht ihm für seine Zukunft viel Erfolg.