LTE als Festnetzalternative zu Hause?

LTE zu Hause ist nicht für jeden geeignet

von - 22.09.2017
Begrenztes Datenvolumen bei LTE
Wer über LTE ins Internet geht, muss mit Datenvolumengrenzen leben. Die schon recht großzügigen 50 GByte hier reichen beim Videostreamen aber auch nur für einige Tage.
(Quelle: dpa )
Aber obwohl die Netzabdeckung besser, die Geschwindigkeiten schneller und die Preise allmählich niedriger werden, bleibt ein Problem: "Es ist eine getaktete Verbindung", sagt Markus Weidner. Als Ersatz für eine DSL- oder Kabelverbindung hält er LTE deswegen nur für bedingt geeignet. Oft ist nämlich am Ende des Datenvolumens noch ziemlich viel Monat übrig. Betriebssystem-Updates oder Videostreaming fressen die Gigabytes (GBytes) schnell auf. Selbst die monatlich 50 GByte eines Vodafone Gigacube verdampfen bei Serienjunkies in wenigen Tagen.
Wer viel streamen will, ist also - wenn vorhanden - selbst mit etwas langsamerem Festnetz besser und billiger unterwegs. Will der Nutzer sich allerdings nur ein wenig durch Webseiten klicken, ab und an ein Video schauen und die E-Mails verwalten, kann das Funk-Internet gerade im ländlichen Raum eine wirkliche Verbesserung zu lahmen Breitband-Kabelverbindungen sein.
Für die nähere Zukunft erwartet Nick Kriegeskotte noch eine Verbesserung der LTE-Versorgung. Ende 2017 werden in ersten Regionen die bislang zur Ausstrahlung von DVB-T genutzten Funkfrequenzen für die LTE-Versorgung umgewidmet. Und auch bei den Tarifen dürfte sich noch etwas bewegen. Damit es auch möglich ist, kurzfristig zu günstigeren Angeboten wechseln, rät Markus Weidner Verträge mit kurzer Laufzeit abzuschließen.
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