Page Impressions auf E-Commerce-Seiten brachen im Januar um 27 Prozent ein

2021 war für den deutschen Onlinehandel abermals ein Rekordjahr. Mit einem Gesamtvolumen von 107 Milliarden Euro überschritt das Bestellvolumen im E-Commerce nach Angaben des BEVH erstmals die 100-Milliarden Marke. Das entspricht einem Wachstum von knapp 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wobei die Bestellungen von Waren noch stärker zulegten, während die von Dienstleistungen zurückgingen - durch die Pandemie buchten die Verbraucher deutlich weniger Reisen oder Veranstaltungstickets.

Einen besonderen Anteil am Umsatzrekord hatte abermals das Weihnachtsgeschäft, zusätzlich befeuert von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dazu sagt Markus-Kellermann, Geschäftsführer der Performance-Marketing-Agentur Xpose 360 und Mitbegründer des KI-Start-Ups Bounce Commerce: "Viele Kunden haben das Weihnachtsgeschäft und die 2G-Regelung im Einzelhandel dazu genutzt, um sich Geschenke online zu bestellen."

Diesem Nachfrage-Peak folgte im Januar ein deutlicher Rückgang des Suchvolumens. Mach Messungen von Bounce Commerce bei 130 Kunden des Produktempfehlungssystems verzeichneten diese im Januar gegenüber den durchschnittlichen 2,6 Millionen Page Impression pro Tag im Dezember nur noch 1,9 Millionen PIs. Dieser Wert bezieht sich auf Follow-Up-Pages, in denen Besuchern Alternativen zu den Produkten angezeigt werden, die sie gerade beachtet haben.

Diese Beobachtung wird auch gestützt von Google Trends. Dieser Dienst zeigt das Suchvolumen zu ausgewählten Suchbegriffen an, und bei typischen Suchen nach Weihnachtsgeschenken brachen die Zahlen im Januar teilweise um 90 Prozent ein. Wann der Peak im letztjährigen Weihnachtsgeschäft war, weiß Google ebenfalls ganz genau: Es war der 12. Dezember 2021.