Digitales Portemonnaie

Base bietet Mobile Payment per NFC an

von - 15.07.2014
Foto: Base
Die Mobilfunkmarke von E-Plus bringt eine Mobile-Payment-Lösung für ihre Kunden auf den Markt. Voraussetzung für das Base-Angebot sind ein NFC-fähiges Android-Smartphone und eine NFC-fähige Sim-Karte.
Base will das Ende der Brieftasche einläuten und bietet seinen Kunden mit Base Wallet künftig eine Option an, mit dem Smartphone zu bezahlen. Mit der App, die kostenlos im Google Play Store zum Download bereit steht, können Nutzer Coupons speichern, Mitgliedskarten wie die ADAC-Clubkarte hinterlegen und bargeldlos bezahlen.
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NFC-Tags: NFC-Tags nennt man kleine Aufkleber, Plastikkarten oder Schlüsselanhänger, die einen NFC-Chip ohne eigene Stromversorgung haben. Die Tags haben zwei Kernkomponenten: den eigentlichen NFC-Chip und Drahtschleifen, die als Funkantenne und als Induk
NFC-Chips: Der Chip selbst ist nur 4 x 4 mm klein. Auf ihm befi nden sich der Speicher, der Prozessor und das Funkmodul sowie das Bauteil, das den Induktionsstrom bereitstellt. NFC-Chips haben eine Speicherkapazität von 48 Byte bis 32 KByte.
Stromversorgung per Induktion: Weil NFC-Tags keine eigene Stromversorgung haben, muss der Kommunikationspartner die Energie mit Hilfe von Magnetwellen zur Verfügung stellen. Die treffen auf die Induktionsschleife des Tags und erzeugen so Strom. Das Tag be
Aktives NFC: Wenn zwei aktive Geräte eine NFC-Verbindung aufbauen, dann können beide Geräte in beide Richtungen Daten senden und empfangen. Man spricht von aktivem NFC.

Profi-Wissen :

NFC — Near Field Communication

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Voraussetzung für das mobile Bezahlen ist ein Smartphone, das für Near Field Communication (NFC) gerüstet ist, eine NFC-fähige SIM-Karte sowie die von Wirecard herausgegebene digitale Maestro-Karte Walletcard. Zum Start unterstützen folgende Smartphones die Base Wallet: Samsungs Galaxy S3, Galaxy S4, Samsung Galaxy Note 3 sowie Sonys Xperia Z und Xperia Z1. Wichtig dabei: Die Geräte benötigen  Android 4.2 oder höher als Betriebssystem.
Das Mobile Payment funktioniert dabei an allen NFC-Akzeptanzstellen über die digitale Walletcard, die den Usern direkt nach der Registrierung in der App zur Verfügung steht. NFC überträgt die Daten verschlüsselt an das Bezahlterminal. Sicherheitsrelevante Daten legt die Wallet auf einem speziellen Speicherdatenfeld der SIM-Karte ab. Der Zugriff darauf erfolgt nicht über IP-Netzwerke, sondern über einen gesicherten Kanal des Mobilfunkanbieters. Zudem soll ein individueller Pin-Code die mobile Geldbörse schützen. Bei Verlust lassen sich Sim-Karte und gespeicherte Services sperren. Alle durchgeführten Transaktionen können User in der von Corfire programmierten Base-App einsehen.
Künftig sollen Kunden damit nicht nur mobil bezahlen und ihre Mitgliedskarten verwalten können. "Die Inhalte der Wallet sind konsequent am aktuellen Nutzen für die Kunden ausgerichtet und werden es auch zukünftig sein", sagt Alfons Lösing, Geschäftsführer für das Wholesale- und Partnergeschäft bei E-Plus. "Die Base Wallet ist bewusst als ausbaufähige und zukunftssichere Plattform gestaltet.“ In Zukunft sollen Usern dort auch Services wie der digitale Ausweis, Fahrkarten oder Tickets für Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden.
Auch die Deutsche Telekom ist erst kürzlich zum Payment-Dienstleister geworden: In Zusammenarbeit mit Barzahlen.de bietet der Konzern Kunden von rund 500 Online-Shops an, ihre Einkäufe bar in den eigenen Filialen zu bezahlen.
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