Babak Parviz wechselt

Google-Glass-Schöpfer heuert bei Amazon an

von - 17.07.2014
Der ehemalige Leiter des Projekts "Google Glass" hat seinen bisherigen Arbeitgeber verlassen, um zu Amazon zu wechseln. Spekuliert wird, dass er dort am neuen 3D-Smartphone arbeiten soll.
Foto: Babak Parviz / Google + Foto:
Der ehemalige Leiter des Projekts "Google Glass" hat seinen bisherigen Arbeitgeber verlassen, um zu Amazon zu wechseln. Spekuliert wird, dass er dort am neuen 3D-Smartphone arbeiten soll.
Erst am Freitag vergangener Woche hat Babak Parviz den Suchmaschinengiganten Google verlassen, nun steht er bereits bei Amazon unter Vertrag. Den Wechsel Parviz, der zwischen 2010 und 2013 die Entwicklung der Datenbrille Google Glass leitete, selbst via Google+ bekannt, ohne jedoch zu verraten, welche konkreten Aufgaben ihn bei seinem neuen Arbeitgeber erwarten. Seine Motivation nannte er dem Portal Cnet in einer E-Mail: "Der Hauptgrund für den Wechsel ist, dass ich gespannt bin, was wir bei Amazon erreichen können."
Spekuliert wird, dass Parviz, der bei Google auch an einer Kontaktlinse mit Kamera gearbeitet hat, die Hardware-Pläne des US-Konzerns vorantreiben soll. Erst Mitte Juni 2014 hatte Amazon sein lang erwartetes Fire Phone vorgestellt. Mit vier frontseitig angebrachten Infrarotkameras ermittelt das Smartphone den Blickwinkel und die Entfernung des Betrachters und erzeugt anschließend ein Bild mit dreidimensionalem Effekt auf dem Bildschirm.
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Innovativ - Das neue Fire Phone von Amazon will mit 3D-Darstellung und der Steuerung bestimmter Apps durch Neigen des Geräts überzeugen. Die verbaute Hardware kommt allerdings nicht ganz an die aktuelle Android-Elite heran.
Firefly-Button - Das Fire Phone verfügt über eine eigene Kamera-Taste, die nicht nur schnelle Fotos, sondern auch das direkte Scannen - etwa von Konzertplakaten oder Werbeanzeigen - ermöglichen soll.
3D-Ansicht - Durch Infrarot-Kameras an der Vorderseite erfasst das Fire Phone den Blickwinkel des Nutzers und kann so auf dem 4,7-Zoll-HD-Display 3D-Effekte darstellen. Für ausreichend Grafik-Power sorgt ein Qualcomm-Quadcore Snapdragon 800.

Android-Bolide :

Alle Bilder zum Amazon-Smartphone Fire Phone

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Neben dieser 3D-Funktion, der so genannten Dynamic Perspective, könnte Parviz indes auch in anderen Bereichen aktiv werden. Amazon treibt seine Hardware-Entwicklung seit Jahren an, unter anderem mit einer Set-Top-Box namens Fire TV. Außerdem arbeitet der Konzern an einem Drohnenprojekt und hat gerade erst eine Flugerlaubnis für Testzwecke beantragt.
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