Einschränken bis Löschen

Die wichtigsten Datenschutz-Tipps für Facebook

von - 23.03.2018
Facebook
Foto: 360b / Shutterstock.com
Welche Daten sammelt Facebook von seinen Nutzern - und an wen gibt es diese weiter? Darüber weiß kaum ein User so richtig Bescheid. Der aktuelle Datenskandal ist ein guter Anlass, sich damit gründlich auseinanderzusetzen - und zu handeln.
Wer ein Facebook-Konto nutzt, teilt Daten mit dem Netzwerk und seinen Partnern. Was Nutzer einschränken können, ist zumindest der Umfang der geteilten Daten. Wer künftig lieber ohne das Netzwerk auskommen möchte, kann sein Konto auch stilllegen. Wichtige Fragen und Antworten:

Was kann ich tun, damit weniger Daten von mir weitergegeben werden?

Ein Weg für weniger Datenabfluss an Dritte ist der Verzicht auf die Nutzung von Apps und das Abschalten der App-Plattform. Diese Anwendungen von Drittanbietern haben teils umfangreichen Zugriff auf Informationen eines Nutzers. Was mit den gesammelten Daten aus Freundesliste, Vorlieben und persönlichen Angaben geschieht, ist in der Facebook-Datenrichtlinie geregelt. Eine Garantie, dass dies auch eingehalten wird, gibt es nicht.
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Die wichtigsten Facebook-Einstellungen

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Was wohl die Wenigsten wissen: Man muss selbst keine Apps nutzen, um über diese Anwendungen seine persönlichen Daten an Dritte weiterzugeben. Es reicht schon, wenn ein Facebook-Freund an einer harmlos wirkenden Umfrage wie "Welcher Schlumpf bist du?" oder "Was ist deine Lieblingsfarbe?" teilnimmt. Denn bei der Nutzung dieser Apps erhalten deren Ersteller weitreichenden Zugriff auf das eigene Profil und teils auch auf die Freundesliste und Profilinformationen von Freunden.

Wie kann ich mir hierzu einen Überblick verschaffen?

Für einen Überblick über genutzte Apps und den Daten, die sie aus dem eigenen Facebook-Profil ziehen, genügt ein Klick in die Einstellungen und hier auf den Unterpunkt "Apps". Nutzer der Smartphone-App schauen in die "Kontoeinstellungen" und hier unter "Apps". Hier sind Facebook-Apps gelistet, bei denen Nutzer aktiv angemeldet sind. Hier lässt sich auch die komplette App-Plattform für das eigene Profil deaktivieren. Wer sich für diesen Schritt entscheidet, kann künftig keine Facebook-Spiele oder andere kleinere Programme mehr nutzen. Im Gegenzug wird aber auch eine Möglichkeit geschlossen, Informationen auszulesen.

Wer weiter Facebook-Apps und -Spiele nutzen möchte, kann deren Berechtigungen anpassen. Das geht in den Einstellungen unter "Apps" und dort per Klick auf das jeweilige Programm in der Liste. Hier können Nutzer sehen und teils auch einstellen, welche Informationen eine App abgreifen darf. Und die auch Berechtigungen der von anderen Nutzern verwendeten Apps lassen sich beschränken: Dazu klickt man in den App-Einstellungen auf "Von anderen Nutzern verwendete Apps" und entfernt alle möglicherweise gesetzten Häkchen. Wichtig: nach der Auswahl auf "Speichern" klicken.
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