Die Uhr tickt für Windows Server 2003

Server-Migration Schritt 5 - Migration durchführen

von - 28.04.2015
Nick Cavalancia, Tech-Evangelist und Vice President Marketing bei Netwrix: „Wenn jeder migrierte Server eine eigene Installation erfordert, riskieren Sie, mit unterschiedlichen Konfigurationen zu enden.“
Nick Cavalancia, Tech-Evangelist und Vice President Marketing bei Netwrix
Nick Calavancia rät, die Migration möglichst einheitlich umzusetzen: „Wenn jeder Server eine eigene Installation erfordert, riskieren Sie, mit unterschiedlichen Konfigurationen zu enden – was wiederum den Aufwand zur Lösung aufkommender Probleme in die Höhe treibt.“ Dieser Schritt lässt sich etwa mit dem Microsoft Deployment Toolkit erleichtern, das verschiedene Werkzeuge und Musterlösungen bietet.
Unternehmen, die von diesen Maßnahmen überfordert sind oder die nicht über das dafür notwendige Personal verfügen, sollten sich einen Partner mit ins Boot holen, der sie unterstützt.
Lynda Stadtmueller von Frost & Sullivan nennt vier Eigenschaften, über die ein geeigneter Partner verfügen sollte:
  • Technologisches Know-how: Der Partner muss mit Windows Server, Server-Hardware, Managementsoftware sowie mit den Kernanwendungen und Workloads des Unternehmens vertraut sein.
     
  • Erfahrungen im Projektmanagement: Er muss sicherstellen können, dass alle Projekte zeitgerecht und im Rahmen des Budgets auf disziplinierte Weise abgeschlossen werden.
     
  • Erfahrungen als Unternehmensberater: Der Partner sollte beim Aufbau von Beziehungen zu allen Beteiligten helfen und IT as a Service verstehen.
     
  • Erfahrungen bei IT-Investitionen: Der Partner sollte Unterstützung dabei geben können, eine individuelle IT-Investitionsstrategie zu entwickeln, die für das jeweilige Unternehmen sinnvoll und durchführbar ist.
Es ist auf jeden Fall ratsam, möglichst die komplette alte Umgebung als virtuelle Maschinen aufzuheben. Diese virtuellen Server sind ein mächtiges Werkzeug, falls etwas schiefgeht. Für den Notfall empfiehlt Nick Cavalancia: „Sie müssen einen virtuellen Server nur hochfahren und schon sind Sie wieder im Geschäft.“

Fazit

Für welche Lösung auch immer sich ein Unternehmen entscheidet – es ist nicht sinnvoll, die Migration veralteter Maschinen mit Windows Server 2003 immer weiter aufzuschieben. Obwohl Microsoft gegen eine Gebühr weiter Security-Patches anbieten wird, wird dies doch sehr schnell sehr teuer. Noch schlimmer ist, die Server einfach so weiterlaufen zu lassen. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein GAU passiert. Weit sinnvoller ist es, die Migra­tion jetzt endlich anzugehen. Immerhin bietet sie auch er­hebliche Einsparpotenziale, wenn nicht mehr genutzte Server ausrangiert und Altapplikationen zusammengefasst werden können.

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