Die Uhr tickt für Windows Server 2003

Server-Migration Schritt 2 - „Komatöse“ Server

von - 28.04.2015
Mangelndes Interesse: 32 Prozent der befragten IT-Leiter haben noch nie versucht, herauszufinden, ob ein Server überhaupt noch genutzt wird oder nicht.
Sie haben im Zuge der Bestandsaufnahme also beispielsweise 50 Server mit Windows Server 2003 identifiziert, die nun alle migriert werden sollen. Das ist naheliegend, aber der falsche Ansatz. Laut einer 2010 von Green Grid durchgeführten Studie werden zehn Prozent aller laufenden Server gar nicht mehr genutzt. Um im Beispiel zu bleiben, wären das also fünf Server, die sofort abgeschaltet werden können.
Die Autoren der Studie „Unused Server Survey Results Analysis“ nennen diese Server „komatös“. Sie kritisieren darüber hinaus, dass 32 Prozent der IT-Leiter noch nie versucht hätten, zu ermitteln, welche Server überhaupt noch benötigt werden.
Einfach jeden verfügbaren Server zu migrieren, wäre deswegen auch nach Meinung von Lynda Stadtmueller ein „klassischer Projektmanagementfehler“. Die Frost-&-Sulli­van-Analystin weiter: „Wenn Sie Ihr Team mit einer Such- und Migrationsmission beauftragen, deren einziges Kriterium ein Server mit Windows Server 2003 ist, dann können Sie schon jetzt davon ausgehen, dass Zeit und Geld verschwendet werden.“
Nicht mehr genutzte Server lassen sich mit Management-Tools für Rechenzentren identifizieren. Hilfreich sind auch gezielte Nachforschungen bei Mitarbeitern, Partnern und Kunden. Brachliegende Server sollten umgehend außer Betrieb genommen werden. Das spart nicht nur Energiekosten, sondern beschleunigt auch die Migration der wirklich wichtigen Maschinen.
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