Notfall-Windows mit allen Treibern

Notfall-Windows

von - 30.01.2013
Alle Daten, die Sie für Ihr Notfall-Windows benötigen, befinden sich jetzt auf der Festplatte. Integrieren Sie nun die heruntergeladenen Treiber.

ISO-Datei entpacken

ISO-Datei auspacken: Nach dem Extrahieren des ISO-Images finden Sie im Ordner „Ausgepackt“ alle Dateien, die der Systemreparaturdatenträger enthält.
ISO-Datei auspacken: Nach dem Extrahieren des ISO-Images finden Sie im Ordner „Ausgepackt“ alle Dateien, die der Systemreparaturdatenträger enthält.
Das zuvor von Ihnen erstellte ISO-Image des Systemreparaturdatenträgers enthält die Systemdateien für das Notfall-Windows. Um die Systemdateien zu bearbeiten, muss das ISO-Image zunächst entpackt werden.
Erstellen Sie dafür ein Verzeichnis, das Sie zum Beispiel Ausgepackt nennen. Extrahieren Sie anschließend das ISO-Image mit einem Packer Ihrer Wahl in diesen Ordner.

Image mounten

Die Dateien des ISO-Images liegen nun im Verzeichnis „Ausgepackt“. Im Unterordner „sources“ finden Sie die Datei „Boot.wim“. Die Datei enthält die Systemdateien für das Notfall-Windows. Um die Treiber zu integrieren, müssen Sie die Datei „Boot.wim“ mounten. Das bedeutet: Sie hängen den Inhalt der WIM-Datei in einen Ordner auf der Festplatte ein — erst dann lassen sich die Systemdateien modifizieren.
So geht‘s: G-ImageX  ist eine grafische Bedienoberfläche für das Kommandozeilen-Tool ImageX. Es mountet WIM-Images auf komfortable Weise.
So geht‘s: G-ImageX  ist eine grafische Bedienoberfläche für das Kommandozeilen-Tool ImageX. Es mountet WIM-Images auf komfortable Weise.
Am einfachsten mounten Sie „Boot.wim“ mit dem kostenlosen G-ImageX. Erstellen Sie einen Ordner mit der Bezeichnung Mount, in den Sie später den Inhalt der Datei „Boot.wim“ einhängen. Entpacken Sie jetzt das Tool G-ImageX in einen Ordner Ihrer Wahl. Sie finden darin nun eine 32- und eine 64-Bit-Version von G-ImageX. Starten Sie die Version, die zu Ihrem Windows passt.
Im Hauptfenster von G-ImageX aktivieren Sie das Register „Mount“. Geben Sie bei „Mount Point“ den Pfad zum Verzeichnis „Mount“ ein. Bei „Source“ tragen Sie den Pfad zur Datei „Boot.wim“ ein. Setzen Sie anschließend ein Häkchen bei „Read and Write“ und klicken Sie auf „Mount“.
Weitere Bedientipps zu G-ImageX finden Sie in der Infografik „So geht’s: G-ImageX“.

Treiber integrieren

Treiber installieren: Dism installiert in das gemountete WIM-Image die Treiber aus dem Ordner „Treiber“ und seinen Unterverzeichnissen — hier 495 Treiber.
Treiber installieren: Dism installiert in das gemountete WIM-Image die Treiber aus dem Ordner „Treiber“ und seinen Unterverzeichnissen — hier 495 Treiber.
Die Treiberintegration erledigen Sie mit einem System-Tool namens Dism — es ist bei Windows 7 dabei. Dism steht für Deployment Image Servicing and Management. Das Tool verwenden Administratoren zum Beispiel, um Treiber in einem nicht laufenden Windows zu installieren.
Dism wird auf der Kommandozeile bedient und erfordert Administratorrechte. Rufen Sie „Start, Alle Programme, Zubehör“ auf, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Installieren Sie die Treiber mit dem Befehl:
dism /image:c:\mount /add-driver /driver:c:\treiber /recurse
Boot.wim speichern: Nachdem Sie die Treiber integriert haben, speichern Sie mit „Commit Changes“ alle Änderungen an der WIM-Datei ab. Hier werden die Änderungen durchgeführt.
Boot.wim speichern: Nachdem Sie die Treiber integriert haben, speichern Sie mit „Commit Changes“ alle Änderungen an der WIM-Datei ab. Hier werden die Änderungen durchgeführt.
Der Parameter /image:c:\mount gibt den Ordner an, in den die WIM-Datei eingehängt werden soll. Der Schalter add-driver sagt, dass Treiber integriert werden sollen. /driver:c:\treiber gibt den Speicherort der Treiber an. Das Kommando recurse weist Dism an, die Ordner und Unterordner des Verzeichnisses nach Treibern zu durchsuchen.

Image speichern

Die Treiber sind jetzt alle integriert. Speichern Sie die Änderungen der WIM-Datei ab. Aktivieren Sie dazu das Programmfenster von G-ImageX. Setzen Sie ein Häkchen vor „Commit Changes“ — dadurch werden die Änderungen gespeichert. Markieren Sie in der Rubrik „Unmount“ das Image und klicken Sie auf „Unmount“.
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