33 Registry-Tipps für Windows

Tipps 1 bis 11

von - 31.12.2012
Über die Registry blenden Sie in Windows 7 die Bibliotheken aus, Sie ersetzen den Task-Manager durch ein leistungsfähigeres Programm oder Sie verschaffen sich über den Gott-Modus einen schnellen Zugriff auf alle Betriebssystemeinstellungen.

1. Windows-Explorer ohne Bibliotheken

Geeignet für: Windows 7
Windows-Explorer ohne Bibliotheken: Durch das Löschen zweier Registry-Schlüssel entfernen Sie die lästigen Bibliotheken aus dem Windows-Explorer
Der Windows-Explorer zeigt im linken Fensterbereich die Bibliotheken an. Das erschwert den Zugriff auf Laufwerke unter "Computer". Entfernen Sie daher die Bibliotheken aus dem Windows-Explorer.
So geht’s: Navigieren Sie zu dem Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Desktop\NameSpace“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Unterschlüssel „{031E4825-7B94-4dc3-B131-E946B44C8DD5}“ und wählen Sie „Exportieren“. Speichern Sie diesen Schlüssel unter einem beliebigen Namen. Mit dieser REG-Datei aktivieren Sie später bei Bedarf die Anzeige der Bibliotheken wieder. Löschen Sie nun diesen Schlüssel.
Auf einem Windows 7 mit 64 Bit befindet sich derselbe Schlüssel auch noch unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\Windows\CurrentVersion\explorer\Desktop\NameSpace“. Löschen Sie den Schlüssel hier ebenfalls.

2. Task-Manager ersetzen

Geeignet für: Windows XP und 7
Task-Manager ersetzen: Process Explorer zeigt deutlich mehr Informationen an als der Windows-eigene Task-Manager
Der Windows Task-Manager ist zwar gut — aber es gibt bessere Tools, etwa den Microsoft Process Explorer. Ersetzen Sie den Task-Manager durch das Tool Process Explorer. Alle Verknüpfungen zum Task-Manager öffnen dann Process Explorer.
So geht’s: Entpacken Sie das Archiv von Process Explorer nach C:\Process Explorer. Legen Sie unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Image File Execusion Options“ den Schlüssel Taskmgr.exe und darin die Zeichenfolge Debugger an. Legen Sie als Wert den Pfad zu Process Explorer fest: "C:\Process Explorer\procexp.exe" 

3. Risikostufe für Dateien

Geeignet für: Windows 7
Risikostufe für Dateien: Beim Ausführen von Dateien aus dem Internet erhalten Sie häufig diese nervige Nachfrage
Windows stuft aus dem Internet geladene Dateien je nach Dateityp mit einem geringen, mittleren oder hohen Risiko ein. Bei mittlerem und hohem Risiko müssen Sie das Ausführen bestätigen. Das ist auf Dauer lästig. Wenn Sie etwa EXE-Dateien als niedriges Risiko einstufen, dann starten sie ohne Nachfrage.
So geht’s: Legen Sie in dem Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies“ den Unterschlüssel Associations an. Darin erstellen Sie die Zeichenkette LowRiskFileTypes. Geben Sie als Wert durch Strichpunkte getrennt die Dateiendungen an, etwa .exe.
Übrigens: Es lassen sich beliebige Dateiendungen auch als mittleres und hohes Risiko einstufen. Die entsprechenden Registry-Schlüssel heißen MedRiskFileTypes und HighRiskFileTypes. Geben Sie auch hier als Wert jeweils durch einen Strichpunkt getrennt die Dateiendungen an.
Eine Übersicht, welche Dateitypen Windows mit welchem Risiko einstuft, findet Sie bei Microsoft im Artikel Beschreibung der Funktionsweise des Anlagen-Managers in Microsoft Windows.

4. Gott-Modus im Kontextmenü

Geeignet für: Windows 7
Gott-Modus: Diese versteckte Funktion Betriebssystemeinstellungen in einem Fenster an
Der Gott-Modus zeigt eine nach Themenbereich sortierte Liste sämtlicher Verwaltungsfunktionen von Windows 7 an. Damit erhalten Sie schnell Zugriff auf alle Betriebssystemeinstellungen. Folgender Trick integriert den Gott-Modus in das Kontextmenü des Desktops.
So geht’s: Legen Sie unter „HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell“ den Unterschlüssel Gott-Modus an. Bestimmen Sie im Parameter „(Standard)“ als Wert, wie der Gott-Modus im Kontextmenü erscheint, etwa mit "Alle Windows-Einstellungen". Legen Sie nun im Schlüssel „Gott-Modus“ den Unterschlüssel command an und definieren Sie für den Parameter „(Standard)“ folgenden Wert:
explorer.exe shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}

5. „Computer“ als Systemzentrale

Geeignet für: Windows 7
„Computer“ als Systemzentrale: Eine fertige REG-Datei erweitert das Kontextmenü um viele Windows-Einstellungen
Mehrere Registry-Änderungen erweitern das Kontextmenü des Symbols „Computer“ auf dem Desktop und im Startmenü zu einer Systemzentrale.
So geht’s: Hierfür sind viele komplizierte Registry-Anpassungen notwendig. Eine REG-Datei nimmt Ihnen die Arbeit ab. REG-Dateien sind Dateien, die Registry-Änderungen per Doppelklick ausführen. Klicken Sie doppelt auf die Datei und bestätigen Sie mit „Ja, OK“. Etwaige Fehlermeldungen ignorieren Sie.
Wenn Sie die Änderungen rückgängig machen wollen, dann führen Sie diese REG-Datei aus. Klicken Sie dazu doppelt auf die Datei und bestätigen Sie mit „Ja, OK“.

6. Registerkarte „Sicherheit“

Geeignet für: Windows 7
Wenn Sie für Dateien und Ordner keine Zugriffsrechte vergeben, dann blenden Sie doch einfach die Registerkarte „Sicherheit“ im „Eigenschaften“-Fenster von Dateien und Ordnern aus. Damit verhindern Sie auch, dass andere Benutzer auf Ihrem Computer Zugriffsrechte verändern.
So geht’s: Legen Sie in dem Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer“ den DWORD-Parameter NoSecurityTab mit dem Wert 1 an.

7. Statusmeldungen

Geeignet für: Windows 7
Statusmeldungen beim Herunterfahren: Eine versteckte Einstellung verrät, was das Herunterfahren von Windows verzögert
Wenn sich Windows beim Herunterfahren Zeit lässt, aktivieren Sie eine versteckte Diagnosefunktion.
So geht’s: Öffnen Sie „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System“. Legen Sie den DWORD-Parameter VerboseStatus mit dem Wert 1 an.

8. Dateiendungen einblenden

Geeignet für: Windows XP und 7
Konfigurieren Sie den Windows-Explorer so, dass er nur ausgewählte Dateiendungen zeigt.
So geht’s: Damit Windows etwa „.EXE“ anzeigt, öffnen Sie den Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT\exefile“. Legen Sie die Zeichenfolge AlwaysShowExt an. Entsprechend konfigurieren Sie andere Schlüssel wie „HKEY_CLASSES_ROOT\jpegfile“.

9. Datei-Nummerierung

Geeignet für: Windows 7
Datei-Nummerierung: Windows sortiert Dateinamen nach Zahlenwerten (links). Ein Trick sortiert sie nach einzelnen Ziffern (rechts)
Der Windows-Explorer sortiert Dateinamen nach zunehmenden Zahlenwerten, etwa „3.txt“, „20.txt“ und „111.txt“. Eine Änderung sortiert Dateinamen nach den einzelnen Ziffern, etwa „111.txt“, „20.txt“, „3.txt“.
So geht’s: Legen Sie unter „HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\Explorer“ den DWORD-Parameter NoStrCmpLogical mit dem Wert 1 an.

10. Schattenkopien verhindern

Geeignet für: Windows 7
Diese Einstellung verhindert, dass sich frühere Versionen einer Datei über die Schattenkopien wiederherstellen lassen.
So geht’s: Legen Sie im Schlüssel „HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft“ den Unterschlüssel PreviousVersions an. Erstellen Sie darin den DWORD-Parameter DisableLocalRestore mit dem Wert 1.
Das Wiederherstellen früherer Dateiversionen aktivieren Sie wieder, indem Sie den Parameter „DisableLocalRestore“ löschen.

11. Sichere Auslagerungsdatei

Geeignet für: Windows 7
Bei der Auslagerungsdatei handelt es sich um Daten aus dem Arbeitsspeicher, die Windows auf der Festplatte zwischenspeichert. Eine Verschlüsselung sichert sie vor fremden Blicken.
So geht’s: Erstellen Sie im Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Policies“ den DWORD-Wert NtfsEncryptPagingFile mit dem Wert 1.
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