Intel SSD 750 im Test

Alternative zu Enterprise-SSD

von - 18.04.2016
Je höher die Anforderungen im Test waren, desto mehr Leistung entfaltete die Intel SSD 750. Während die Konkurrenten schon bei Befehlswarteschlangen (Queue Depth, QD) mit einer Länge von 32 ihr Performance-Maximum erreichten, legte die Intel-SSD bis QD128 immer noch weiter zu. Solche langen Befehlswarteschlangen kommen allerdings nur in einem Server-Umfeld vor, während es im Windows-Betrieb nur geringe Queue-Tiefen von 1 bis etwa 10 sind. Bei solchen kurzen Befehlswarteschlangen sind PCIe-SSDs jedoch nur unwesentlich schneller als Standard-SSDs, und die Intel SSD 750 bildet da keine Ausnahme. Der Testsieger bietet sich daher am ehesten im professionellen Bereich als Alternative zu einer Enterprise-SSD an. Für Power-User dürfte dagegen schon die viel preisgünstigere Kingston HyperX Predator mehr als genügend Leistung auffahren.

Intel-SSD mit hohen Systemanforderungen

Bei der Intel-SSD liegen die Systemanforderungen höher als bei der Konkurrenz. Damit die SSD 750 ihre Fähigkeiten voll zur Geltung bringen kann, sollte der Rechner über einen freien PCIe-3.0-Slot verfügen, der mit vier Kanälen direkt an die CPU angebunden ist. Um vom Laufwerk booten zu können, muss das Mainboard mit der UEFI-Version 2.3.1 oder höher ausgestattet sein. Zudem muss auch das Betriebssystem NVMe unterstützen. Das lässt sich für Windows 7 mit dem Update KB2990941 nachrüsten. Bei Windows 8 und 10 ist der NVMe-Support bereits integriert.

Testergebnis

Note
1
Leistung: Um ein Vielfaches schneller als die Konkurrenz
Ausstattung: NVMe- statt AHCI-Schnittstelle
+
Preis: Mit fast 90 Cent pro Gigabyte sehr hoch
Kompatibilität: Hohe Systemanforderungen
-
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