HP PageWide Pro MFP 477dw im Test

Schon seit 2013 bietet HP im Rahmen seiner OfficeJet-Reihe Tintenstrahldrucker mit seitenbreitem Druckkopf an. Bei den neuen Modellen weist die Bezeichnung PageWide bereits im Namen auf diese Besonderheit hin. Anstatt sich wie beim konventionellen Tintendruck seitwärts übers Blatt hin und her zu bewegen, ist der Druckkopf fest eingebaut und bringt eine komplette DIN-A4-Zeile in einem Zug zu Papier. So ergibt sich ein enormer Tempogewinn gegenüber konventionellen Tintenstrahlgeräten.

Der PageWide stellte im Praxistest mit rund 25 Seiten pro Minute (farbig wie schwarz-weiß) die meisten Laserdrucker in den Schatten. Dabei muss sich das Schriftbild nicht hinter denen von Laserdruckern verstecken. Erst in extremer Vergrößerung zeigten sich die für Tinte typischen Ausfransungen.

Enttäuschend geriet der Farbdruck auf dem in der Redaktion üblicherweise verwendeten, günstigen Normalpapier: Das Rot wirkte stumpf und zu blass, Grün kam zu dunkel und nuancenlos. Besonders Fotos erreichten so nur eine mittelmäßige Qualität, mit etwas unecht wirkenden Farben.

Nicht umsonst empfiehlt HP nachdrücklich die hauseigenen Papiersorten mit ColorLock-Technologie. Damit erschienen auch im Test das Rot plötzlich satt und brillant, Grün gut abgestuft und Blau sowie Grau von jedem Grünstich befreit. Der gleiche Qualitätsgewinn ergab sich auch mit Fotopapier.