Chromium-OS-Fork CloudReady im Test

CloudReady installieren

von - 29.04.2016
Aus der heruntergeladenen ZIP-Datei musste zunächst mit der Wiederherstellungs-App von Chrome ein Installations-Stick erzeugt werden. Die Wiederherstellungs-App bezogen wir aus dem Webstore des Browsers Chrome. Die normale Chromebook-Wiederherstellung führte hier dann aber nicht zum Ziel, sondern die Option „Lokales Bild verwenden“. Bis zu 30 Minuten kann diese Wiederherstellung dauern. Im Test verweigerte das Chrome-Wiederherstellungs-Tool allerdings die Mitarbeit komplett. Als Ersatzprogramm griffen wir auf den Image-Writer Win32Disk­Imager zurück, der das zuvor entpackte Abbild dann problemlos auf den USB-Stick übertrug.
Das zu „verchromende“ Gerät wurde dann mit dem USB-Stick gebootet und präsentierte die von Chrome OS bekannte Bedienoberfläche. Anmelden konnten wir uns per Google-Account. Zur Auswahl stand aber auch ein Gast-Modus, der gänzlich anonymes Surfen ermöglicht.
CloudReady lief während des Tests in einem Live-Modus – ohne Installation auf dem Gerät. Der Live-Modus lässt sich beibehalten, wobei dann jedes Mal vom USB-Stick gebootet werden muss. Optional kann CloudReady auch auf dem Notebook installiert werden, einfach per Menübefehl. Bei Rechnern mit UEFI-Bios und im EFI-Mode installiertem Windows ist darüber hinaus eine Dual-Boot-Einrichtung möglich.
CloudReady weist gegenüber Chrome OS einige Einschränkungen auf, etwa die fehlende Kompatibilität zu Microsoft-Office-Formaten, die nur auf dem Umweg über Goo­gle Docs bearbeitet werden können. Eine detaillierte Liste der Unterschiede ist unter https://goo.gl/MqvDag zu finden.

Testergebnis

Note
2
Genügsam: Über 200 ältere Notebook-Modelle sind zertifiziert
Einfacher Betrieb: Schlanke und standardisierte Oberfläche gewährleiset
intuitive Bedienung
+
Installation: Empfohlene Methode führt nicht immer zum Erfolg, Workarounds teils rechercheintensiv
Umfang: Etliche Einschränkungen gegenüber Chrome OS
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