Browser im Vergleich

Browser-Benchmarks

von - 28.11.2011
Verschiedene Benchmarks messen die Leistung der Browser in den Bereichen Geschwindigkeit, Javascript und Web-standards. Die Benchmarks wurden jeweils dreimal wiederholt, und aus den Messwerten wurde der Mittelwert gebildet. Synthetische Benchmarks liefern allerdings nur Anhaltspunkte. Die Ergebnisse sollten daher nicht überbewertet werden.

Geschwindigkeit

Drei Benchmarks messen das Tempo allgemein und in den Teilbereichen Flash, Java und Javascript.
Allgemeine Geschwindigkeit: Der Benchmark Peacekeeper misst die Geschwindigkeit in einem breiten Spektrum alltäglicher Aufgaben. Chrome und Opera dominieren deutlich mit 7944 und 7340 Punkten vor Firefox und Internet Explorer mit 3469 und 3153 Punkten. Allerdings besteht die Vermutung, dass Chrome und Opera hier durch eine Veränderung des System-Timers einen Vorteil haben.
Allgemeine Geschwindigkeit: Chrome und Opera dominieren im Benchmark Peacekeeper deutlich vor Firefox und Internet Explorer.
Flash: Flash ist noch die Technik der Wahl, wenn es um die Darstellung von Filmen und Videos auf Webseiten geht. Auch viele Browserspiele sind in Flash programmiert. GUIMark2 misst die Flash-Geschwindigkeit und verwendet dafür zwei verschiedene Benchmarks. Am besten schneidet Opera ab, dicht gefolgt vom Internet Explorer. Es folgt Chrome, Schlusslicht ist hier Firefox.
Java: Java kommt vor allem in Form von Applets auf Webseiten vor. Den passenden Benchmark finden Sie unter www.craftymind.com/guimark. Hier sind die Unterschiede gering: Opera ist knapp am schnellsten, gefolgt vom Internet Explorer. Deutlich zurück bleibt Firefox gefolgt von Chrome.
Javascript: Die Javascript-Engine ist zwar nur eine von mehreren Browser-Engines, aber eine wichtige, da Javascript auf einem Großteil der Webseiten zu finden ist. Der beliebteste Javascript-Benchmark ist Sunspider 0.9.1. Hier gewinnt der Internet Explorer vor Firefox und Chrome. Opera landet am Ende des Feldes.
Javascript: Den beliebten Benchmark Sunspider 0.9.1 gewinnt der Internet Explorer vor Firefox und Chrome. Opera landet am Ende des Feldes.
Ein weiterer Benchmark heißt V8 version 6 und ist von Google. Es überrascht wenig, dass Chrome hier gewinnt. Dahinter kommen Firefox und Opera. Schlusslicht ist der Internet Explorer. Auch den JS Benchmark gewinnt Chrome vor Opera, Firefox und Internet Explorer.
Fazit: Bei Flash ist der Internet Explorer der Benchmark-Beste, bei Java ist dies Firefox. Bei der Gesamtgeschwindigkeit und bei Javascript hat Chrome die Nase vorn.

Standards

Dieser Abschnitt zeigt, wie sich die Browser in Kompatibilitätstests wie Acid3, dem HTML5-Test und dem CSS3 Selectors Test schlagen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass HTML5 und CSS3 noch keine offiziellen Standards sind.
Der HTML5-Test untersucht, wie gut ein Browser den Standard HTML5 bereits unterstützt. Chrome schafft 21 von 24 getesteten HTML5-Funktionen, Opera immerhin 20. Firefox beherrscht nur 15 Funktionen und der Internet Explorer gar nur magere 9. Im CSS3 Selectors Test schaffen alle vier Browser die 574 durchgeführten Tests.
Ein weiterer Gradmesser für die Einhaltung der Webstandards ist der Acid3-Test. Bei diesem oft herangezogenen Test ist nicht auszuschließen, dass die Entwickler den Browser speziell dafür optimieren. Jedenfalls erreichen sowohl Firefox und Chrome als auch Opera die maximale Punktzahl von 100. Der Internet Explorer dagegen erreicht nur 98 Punkte.
Fazit: Wer bereits heute HTML5 und CSS3 ausreizen will, ist mit Google Chrome am Besten bedient. Aber auch Firefox und Opera kommen infrage. Nur der Internet Explorer hinkt noch ein Stück hinterher.

Speicherverwaltung

Ein guter Browser zeichnet sich auch durch eine intelligente Speicherverwaltung aus. Die erste Messung stellt den Speicherverbrauch mit einem geöffneten Tab und der Seite www.google.de fest. Dann werden 19 weitere Tabs geöffnet. Nach zwei Minuten erfolgt eine erneute Messung. Danach werden alle Tabs bis auf den ersten wieder geschlossen, und nach zwei Minuten wird wiederum die Speicherbelegung erfasst.
Fazit: Die beste Speicherverwaltung hat der Internet Explorer. Dicht dahinter folgen Chrome und der verbesserte Firefox. Opera schneidet in dieser Disziplin am schlechtesten ab.
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